Donnerstag, 30. April 2009

Fassungslos.

Ich stehe, an nichts Böses denkend, an der Haltestelle der M2 und warte darauf, dass mich die Bahn zum Alex chauffiert. Die Sonne scheint und ich halte Gesicht samt Sonnebrille direkt in die schönen, warmen Strahlen. Nichts nervt, nichts stört und die Bahn verspricht auch in 2 Minuten dazusein. Schön.
Dann schiebt sich ein Schatten an mir vorbei. Ich lass mich davon in keinster Weise stören, denn das Vorbeischieben war nur kurz. Doch der Schatten kommt zurück. Und wirft nun selbigen in mein Gesicht. Deswegen muss ich doch die Augen aufmachen und ihn mit einer bösen Ansage verscheuchen. Der Schatten steht grinsend neben mir. Ich verlagere meine Standpunkt einen halben Meter nach rechts und genieße wieder die Sonne, als sich erneut der Schatten zwischen mich und die Wärme schiebt. So langsam bin ich doch genervt. Ich will ansetzen und ihn fragen, was ich denn für ihn tun könne. Da öffnet er seinen Mund und raus purzelt das unfassbarste überhaupt.
"Du hast wunderschöne Augen!"
Bei soviel Dummheit bin ich einfach sprachlos. Der hat meine Augen nie gesehen! Hätte er gemeint, "Du hast eine wunderschöne Sonnenbrille.", dann hätte ich mich bestimmt zu einem "Danke" hinreißen lassen. Aber so steh ich einfach nur da und starre den Schatten fassungslos an. Und dann fährt meine Bahn ein und erlöst mich.

Mittwoch, 29. April 2009

All day and all of the night.

Wenn man mit V. und M. ins Kino geht, dann verliert man in einer Nacht sein Handy und bekommt es, dank überaus liebenswerten anderen Kinobesuchern auch am selben Abend wieder zurück. Wenn das dann überstanden ist, dann hat man das Vergnügen mit 8 verschrobenen Typen auf einem rostigen Kahn in der Nordsee rumzudümpeln und sich nahezu 2 Stunden guter, alter Rockmusik hinzugeben.
Musikfilmen kann ich sowieso unglaublich viel abgewinnen. Besonders, wenn sie ein so schräges Lebensgefühl transportieren wie Radio Rock Revolution. Dafür nehme man also bereits oben erwähntes, leicht marodes Schiff, jede Menge Schallplatten und 8-10 versponnene, exzentrische, liebenswerte und abgehobene Egomanen, die sich ganz dem Rock'n'Roll und dessen Verbreitung verschrieben haben, kombiniere das mit dem wohl besten Soundtrack, den ein Film je haben wird und man schafft es, dass V. und ich den ganzen Heimweg nur über diesen Film und seine Darsteller reden und lachen. Allgemeine Erkenntnisse, die man mit aus Radio Rock Revolution sonst noch mitnehmen kann:
  • Männerfreundschaften sind absonderlich absurd.
  • Rhys Ifans kann doch mehr, als nur der Ex von Sienna Miller sein. Auch wenn mich der Verdacht beschleicht, dass er hier größtenteils sich selbst gespielt hat.
  • Midnight Mark sieht aus wie Jim Morrison.
  • Wenn man 60 Meter zwischen Sendemast und Wasser überwindet, fordert das schon mal einen gebrochenen Finger oder Fuß.
  • Ich brauch unbedingt den Soundtrack zum Film.

Fundstücke V

Was man neuerdings so auf den Gehwegen im Prenzlauer Berg entdecken kann, lässt einen grinsen und zustimmend nicken. Das erfüllt den Traum jedes (kleinen) Mädchens.

Dienstag, 28. April 2009

Aprilkind.

Beim Stöbern bin ich auf das hier gestoßen und was soll ich sagen? Es stimmt. Auweia... Soviel zum Thema Einzigartigkeit der Person ;-)

Active and dynamic. Decisive and haste but tends to regret. Attractive and affectionate to oneself. Strong mentality. Loves attention. Diplomatic. Consoling, friendly and solves people's problems. Brave and fearless. Adventurous. Loving and caring. Suave and generous. Emotional. Aggressive. Hasty. Good memory. Moving Motivates oneself and others. Sickness usually of the head and chest. Sexy in a way that only their lover can see.

Montag, 27. April 2009

Ich zitiere...

"Ich wünschte, Kaffee würde so schmecken wie er riecht."
B.

Zweites Frühstück.

Apfel-Mango-Saft am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. 750 ml Glücksgefühl zum Trinken. Ich bin definitiv und 100%ig abhängig davon. Bloß gut, dass es aus kontrolliert biologischem Anbau ist :-)

Samstag, 25. April 2009

Sommerfrische.

Was machen die Spiekermietzen an einem wunderschönen Samstagnachmittag? Sie sitzen auf dem Balkon, naschen Obst und Joghurt, lesen Unitexte und machen Mädchensachen.

Donnerstag, 23. April 2009

Hate to say I told you so.

Ja, ja, ja.
Und?
Warum reibt man mir meine Vergehen immer wieder unter die Nase?
Was gibt euch das denn?
Das Gefühl, die Weisheit und das Wissen sitzt nur in eurem Kopf?

Mit gerade mal 23 Jahren darf man sowas noch. Irgendwann muss man auch mal auf den Putz hauen dürfen. Mal nicht auf andere Rücksicht nehmen und immer nur nebenher laufen. Nee, irgendwann muss man auch mal vorneweg rennen. Aber nicht auf Kosten anderer? Doch! Auch mal das. Sonst stell ich mich immer hinten an. Diesmal hab ich mich vorgedrängelt und auch postwendend krieg ich eins auf die Nase. Aber ab und an brauch ich das eben mal. Dummheiten machen auf ihre Art schließlich auch klug. Und beim nächsten Mal bin ich dann eben wieder die Wohlerzogenheit und der Anstand und die Langeweile in Person.

cool and cleansing.

Der erste frühlingshafte Regenschauer lässt die Stadt unheimlich gut duften und glänzen.

Dienstag, 21. April 2009

Pläne.

  • Die neue Neon kaufen.
  • Am Samstag zu The Kooks und Samavayo tanzen.
  • Donnerstag und/oder Sonntag noch mehr Muskelkater beim PowerPlate kriegen.
  • Ordnung schaffen.
  • Frühlingssonne tanken und womöglich auch ein bisschen braun werden.
  • Meine Dozentin von der Wichtigkeit und Richtigkeit meiner Abschlussarbeit überzeugen.
  • Atmen.
  • ...

Inside my bag.

Zurzeit meine liebste, weil geräumigste und unkomplizierteste Möglichkeit mein Leben einfach irgendwo mitzunehmen. Alles reinstopfen in das blaue und riesige Ding und trotzdem noch Platz haben, ist eine tolle Option für so entscheidungsunfreudige Menschen, wie ich einer bin.

Einmal Luftholen.

Und dann geht es auch schon weiter mit dem schnellen, erbarmungslosen und wahnsinnig fordernden Uni- und Arbeitsleben. Mein Privatleben kommt gerade jetzt eindeutig viel zu kurz und hat, wenn überhaupt dann nur am Wochenende Platz, um sich in all seiner Absurdität zu entfalten. Noch eine Woche, dann ist der große Stress vorbei.

Samstag, 18. April 2009

Ich zitiere...

"Wer morgens betet, hat den ganzen Rest des Tages Zeit für Spass und Sauereien!"
Marilyn Monroe

Donnerstag, 16. April 2009

Twentythree.

Geburtstage, besonders mein eigener, laufen eher immer nach Schema F ab. Super nervös und total schlecht einschlafen und wahnsinnig zeitig aufstehen, weil der Herr Vater sich jedes Mal einen Spaß drauß macht, einen zu wecken. Diesmal war alles anders.
Geweckt durch das elendige Weckerpiepen, schnell noch letzte Hand an den Geburtstagsobstsalat für die lieben Arbeitskollegen gelegt, bisschen hübsch gemacht, fix was gegessen, dann den "Weckanruf" entgegen genommen und zur Arbeit gehetzt, dann zur Uni, dann wieder zur Arbeit und dann wieder zur Uni. Der Gedanke an Geburstag kam immer nur flüchtig auf. Abends beinahe zu erschöpft, um noch sich noch ein bisschen selbst zu feiern. Aber plötzlich kamen die Lieben aus Familie, Verwandtschaft und sonst so und es war noch ein zauberhafter, kleiner Geburtstagsabend. Das ganze wird Samstag gleich noch mal wiederholt. Mit noch mehr lieben Leuten, die mir Berlin über die Jahre so näher gebracht hat.
Ich bin immer noch ganz fasziniert davon, wer alles an mich gedacht hat und trage die lieben und verrückten Glückwünsche jetzt sicher noch ein bis zwei Wochen spazieren.

Dienstag, 14. April 2009

Osterzaubermontag.

Osterspaziergang in Chorin.
Fotos von Paul

Montag, 13. April 2009

Frühlingsküsse.

Die warmen und freien Ostertage hatten haufenweise erste Male (für diese Jahr) im Osterkörbchen.

* Das zweite erste Mal Sonnenbrand auf den Wangen.
* Das erste Mal draußen sitzen, grillen und Wein trinken.
* Das erste Mal nackte Waden, wenn auch nur kurz, weil dann die Sonne weg war.
* Das erste Mal am Feuer sitzen und über Verschwörungstheorien und Filme diskutieren.
* Das erste Mal Hefeweizen im Biergarten.
* Das erste Honigmet in Chorin.
...

Angefüllt von so vielen schönen Erlebnissen, lässt sich der chaotische und stressige Alltag um einiges leichter ertragen.
leloveimage.blogspot.com

Freitag, 10. April 2009

Merry-go-round.

Jaodernein
Schwarzoderweiß
Altoderneu
Heuteodermorgen
Fürimmeroderfürewig
Leiseoderlaut
Leichtoderschwer
Jetztodernie
SommervernarrtoderWinterverlieb
MitMilchundZuckeroderohne
MitHerzodermitVerstand...

Donnerstag, 9. April 2009

Wenn Wut wächst...

... und das im Sekundentakt und aufgrund von Sachen, auf die man eh keinen direkten Einfluss hat, dann hilft wohl nur noch explodieren. All denjenigen, denen ich heute noch über den Weg laufen muss, seid nachsichtig mit mir. Ich bin ein Pulverfass.

"All my bags are packed, I'm ready to go"

Taschepacken ist so eine Sache, die einem Menschen ein gewisses Maß an Zurechnungsfähigkeit abverlangt. Leider ist Zurechnungsfähigkeit genau das, was mir an dieser Stelle immer fehlt. Ich packe nach dem Prinzip, alles was ich möglicherweise anziehen könnte, kommt mit. Der Haufen Klamotten wächst in 2 Minuten auf das Dreifache an und wenn ich es dann in die relativ handliche Tasche verfrachten will, kriege ich ein enormes Platzproblem. Also muss ich das Wichtigste auf das Notwendige und dann noch mal auf das Nötigste reduzieren und brechen jedesmal in Tränen aus, weil ich so wahnsinnig viel hier lassen muss. Das ist definitiv kein Spaß. Taschepacken ist jedes Mal eine echte Qual.

Dienstag, 7. April 2009

On Call.

Die spaßigsten Nächte verbringt man auf einem fast menschenleeren Gleis des Hauptbahnhofs. Was eigentlich ideal als Kulisse für einen schlechten Horrorfilm dienen könnte, wird Dank Ben, Lily, Pete und Konsorten ziemlich witzig. Man nehme eine Kopfkinosituation wie folgt:
Die Oma neben mir wird plötzlich zum irren Zombie und fängt an meinen Knöchel abzuknabbern. Und während dieses Szenario vor meinem inneren Auge abläuft, trällern mir die 1990s "Tell me when you're ready" ins Ohr. Beängstigend aber lustig. Ebenso, wie mein irrsinniges Rumgehopse formerly known as Tanzen. Um nicht vollkommen einzufrieren.

.. Cause we hate what you do...

Gar nicht wahr! Ich mag "It's not me, It's you", weil es auf den ersten Klang ganz mädchenhaft und in rosa Notenschleifchen gehüllt daher kommt und einem erst mit dem Text arg eins reinwürgt.
Ach Lily, dein Leben ist schon eine ziemliche Achterbahnfahrt. Umso schöner, wenn du harte und bittere Wahrheiten wie in "It's not Fair" oder "Fuck you" mit einem Zwinkern in zuckersüße Klangwelten verpackst.
Erstaunlich wie leicht es sich lyrisch auf andere einprügeln lässt, wenn es nur in die richtigen Töne verpackt ist.

Montag, 6. April 2009

Tell me when you're ready.

Wäre der Frühling ein kleiner Indiechecker würde er garantiert bei diesen Jungs spielen. So charming und so zauberhaft, dass man ganz und gar verzückt die Straße entlangtanzen will. Was auch relativ leicht fällt, weil der Rhythmus wirklich enorm eingängig ist und einen peinlicherweise dazu animiert im Takt zu marschieren. Mir egal. Machmal muss gute Musik eben zelebriert werden.

Samstag, 4. April 2009

Bootstour ohne Boot.

Spontan ist Vicky und mir am Dienstagnachmittag die Idee durch den Kopf gepurzelt, am Samstag alle lieben Leute in unserer näheren Umgebung in ein bis zwei Boote zu packen und mit ihnen irgendwo aufs Wasser hinaus zu paddeln. Bis heute morgen stand dieser Plan bombenfest. Es wurde der Picknickkorb gepackt, Handtücher für eventuelle Begegnungen mit dem Wasser zusammengerafft und Getränke gehortet. Als es dann ans Bootreservieren ging, was man ja bekanntlich immer auf den letzten Drücker machen muss, fiel unser schöner Plan in sich zusammen, wie ein Kartenhaus. Boote gibts erst ab Sonntag. Da half auch kein Bitten und Betteln oder Beschimpfen. Also sind wir ohne Boot aber mit gefülltem Korb und Decken in den Treptower Park gezogen und haben uns bei einem, immerhin wassernahen, Picknick die Bäuche vollgestopft, die Sonne auf die Nase scheinen lassen, einen leichten Sonnenbrand mitgenommen, Frisbees auf anderer Leute Decken landen lassen und die Füße für winzigste Sekunden ins eiskalte Wasser getaucht. Selten war ein vierte April so spaßig, verdreht, lecker und anstrengend.

Sunglases at night,

Wenn man Freunde beim TV Sender hat, dann kommt es ab und an mal vor, dass man für den ein oder anderen Beitrag eingespannt wird. Als Kabelträger oder als Testperson für die neuste Sonnenbrillenkollektion von Dieter Funk. So bin ich also den gesamten Freitagnachmittag mit den neusten Sonnenbrillen auf der Nase durch den Monbijou Park spaziert und hab Brillen vorgeführt. Selten wurde das Notwendige (Update in Sachen Brillen, Geld fürs arme Konto) mit dem Spaßigen (Sonne satt, Schlagabtausch mit dem Kameramann, Sommersprossen für meinen Blog) verbunden.

Donnerstag, 2. April 2009

Donnerstagsausschnitte.


Viel Sonne, viel Hund, viel Mauerpark und viel Spaß.