Freitag, 31. Juli 2009

Holiday.

Der Abwesenheitsassistent ist aktiviert, die Aufgaben verteilt und der Arbeitsplatz tiptop aufgeräumt.
Noch eine Stunde, dann starte ich in meinem wohlverdienten Urlaub.


Superwoman.






















Nachts kann ich nicht schlafen, weil ich eine Superheldin bin.
Morgens bin ich dann immer schrecklich müde.

via thefashionspot

Donnerstag, 30. Juli 2009

Esserfahrungen.

Nie wieder esse ich gebratene Thainudeln. Nie wieder! Seit Dienstag fühl ich mich wie der Wolf, dem die sieben Geislein Steinen in den Bauch gelegt haben. Seit Mittwochabend kotze ich mir die Seele aus dem Leib. Seit heute morgen gibt es nur trockenes Toastbrot und Tee. So langsam krieg ich mich hoffentlich wieder in den Griff. Nicht Pommes sind die langen, fettigen Finger des Teufels, sonder gebratene Nudeln.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Ich zitiere...

Carlos Ruiz Zafón bzw. eine Teil einer Unterhaltung der Figuren Daniel und Férmin Romero de Torres aus "Im Schatten des Windes":

" [...] Wie gefallen denn Ihnen die Frauen, Daniel?"
"Ich verstehe nicht viel von Frauen, ehrlich gesagt."
"Wirklich verstehen tut keiner was, nicht einmal Freud, nicht einmal sie selber, aber das ist wie mit der Elektrizität, man braucht nicht zu wissen, wie sie funktioniert, um eine gewischt zu kriegen. [...]

Bestechen logisch.

Tears.

Heulen im Kino geht immer. Egal, ob der Held stirbt, der Bösewicht unter Tränen und am Ende seinen bösen Lebens seine Fehler einsieht und bereut oder sich Herz und Seele endlich finden. Im Kino kullern bei mir spätestens an dieser Stelle immer dicke Krokodilstränen. Eigentlich halte ich mich für relativ nervenstark, aber an diesem Punkt versage ich kläglich. Da gibts wohl nur eine Lösung. Immer allein ins Kino gehen oder nur noch Filme ohne Happy End, Handlung usw. schauen. Werbung wäre in diesem Fall wohl das, was mir noch bleibt.

Montag, 27. Juli 2009

Belauscht.

Heute morgen in der Bahn. Drei ältere Herrschaften - ein Herr, zwei Damen - sitze sich gegenüber und schnacken über ihren Ausflug in die Promiwelt. Typisch touristisch bestaunen sie ihre Fotos auf dem neusten iPhone.
„Hier, isch und der Gerhard und hier sind isch und der Barack.“
Die Ladys sind völlig aus dem Häuschen.
„Und hier is die Ilse zwischen Boris und Steffi. Die sind ja schon wahnsinnig groß, die beiden.“
„Ach schau und hier sind wir mit der Britney.“
Die Ilse strahlt ganz stolz und präsentiert noch schnell Fotos vom Frühstück.
„Wie in Spanien sag isch dir. Da will man gar nicht glauben, dass man in Berlin ist.“
Jaja die liebste Stadt macht es möglich das Ilse und ihr lieber Ehemann sich dank Madame Toussauds und dem Frühstücksangebot des Hotels an der Ecke wie im Promischlaraffenland fühlen und mit Hinz und Kunz der oberen 10000 auf Du und Du sind.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Leben - Lektion 4.

Das Brot fällt immer auf die belegte Seite. Immer!!! Ganz mutige Menschen essen es dann trotzdem noch. Der feige Rest schmeißt es einfach in den Müll, schmiert sich notgedrungen und grummelnd ein neues Brot und gelobt dann besser aufzupassen.

Dienstag, 21. Juli 2009

Leben - Lektion 3.
























Denkste "öffentliche Verkehrsmittel" - denkste "S-Bahn-Stress" - denkste richtig.

Deswegen bin ich heute morgen schwere Herzens, statt mit der M2 zum Alex, mit der 12 zur Eberswalder Straße gefahren, um mich dann von der U2 verschlucken und am Zoo wieder ausspucken zu lassen. Und was soll ich sagen? U-Bahn fahren ist doof. Und zwar so richtig.
Man hat die Wahl zwischen unterirdisch, relativ schnell, aber keine schöne Aussicht oder oberirdisch, seeeeehr laaaaaangsam, aber gelegentlich schöne Aussichten. Ähnelt der Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich will wieder mit der S-Bahn durch Berlin gondeln!!! Auf die Spree und die Hausboote nach der Station Bellevue schauen und zwischen der Friedrichstraße und dem Hauptbahnhof den Himmel besorgt nach dicken Regenwolken absuchen. Stattdessen fahre ich nun jeden Morgen muffelig U-Bahn und starre Löcher in die Tunnelwände. Bis die U-Bahnnetz auch noch zusammenbricht.

Montag, 20. Juli 2009

Vor den Spiegel gestellt.


The Durags - Yeah Yeah

Irgendwie ist ja schon jeder auf seinen täglichen Runden durch die liebste Stadt mit solchen Typen zusammengerannt. Aber so klar und deutlich wurden einem selten die "Mitte Styler" vor Augen geführt. Ich fühle mich leicht an einen ziemlich reizenden Artikel über Feindbilder in der Zitty vor ungefähr einem Jahr erinnert.

Sommerleben.

Eigentlich eine ganz einfache Zusammensetzung aus:
Seetagen
Sommersprossen und Sonnenbrand
Melone mit Schafskäse
Zitronen-Pfefferminzwasser
barfuß über die Wiesen
Parksonntage mit Weintrauben, Coke light und der FAZ
Radausflüge ins Unbekannte





















Stattdessen wird geboten:
Knietief durch Pfützen
Gummistiefelfreundschaften
Regenschauergeschichten
warmer Tee, Kuchen und Kandiszucker
Stricksocken
Ostseeherbstgefühle
Schnupfen, Husten, Heiserkeit

Leben - Lektion 2.

Man kann ganze sieben Tage ohne Kaffee auskommen.
Geschuldet ist das einzig und allein der Krankheit. Doch ist diese dann halbwegs besiegt, kriechen auch die heimlichen Gelüste nach Koffein wieder ans Tageslicht. Vorher waren sie gut aufbewahrt, in der kleinen Kiste in der hinteren Ecke des Zimmers. Die Trennung vor sieben Tagen fiel auch nicht sonderlich schwer. Man hatte halt andere Sorgen. Nun kommen sie ganz von selbst wieder zum Vorschein. Und ehrlicherweise muss man ja sagen, die tägliche Dosis Koffein hat einem schon arg gefehlt.

Sonntag, 19. Juli 2009

Im Takt.







































































Wunderschöne Dirigentenhände, aufgenommen vom großartigen Hedi Slimane, gefunden in Hedi Slimane Diary.

Worte zum Sonntag.

"Wir sollten uns mal Gedanken um unserer Kommunikation machen."

J.s Kommentar zu der Tatsache, dass wir "gemeinsam" den Sonntagstatort schauen und jeder nebenbei noch seinen Laptop auf den Knien balanciert. Beschämtes Lächeln allerseits.

Back in Life.






















So, Angina hab ich vor die Tür gesetzt. Es gibt einfach Gäste, die nicht begreifen wollen, dass man irgendwann wieder gehen muss. Sie hat zwar ihre Kumpels Husten und Schnupfen vergessen, aber die schicke ich dann im Laufe der Woche auch noch hinterher. Und mein strahlender Ritter Penicillin? Ist ne ganz schöne Pfeife. Sein Pferd lahmt, deswegen hat er es nicht rechtzeitig geschafft und hab ich die ganze Arbeit allein machen müssen. Zur Stärkung für mich gibt es jetzt erstmal ein wahnsinnig gesundes und leckeres Obst und Gemüsefrühstück und... Tee. Dank J. und V. beherbergt unser Haushalt nämlich noch eine Teemischung, die mir nicht schon zu den Ohren rauskommt.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Alle Jahre wieder...

... und vorallem immer im Sommer kommt mich meine gute Freundin Angina besuchen. Ein fieses, kleines Monster mit erstaunlich vielen Persönlichkeiten, dass immer in Begleitung seiner Kumpels Kopfschmerz, Fieber, Halsschmerz und Abgeschlagenheit unterwegs ist. Jetzt haben es sich diese Biester bei mir gemütlich gemacht und fallen abwechselnd über mich her. Sehr nett. Zum Glück ist Ritter Penicillin unterwegs.

Als Tonsillitis oder Mandelentzündung bezeichnet man eine schmerzhafte Entzündung der Tonsillen. In der Praxis ist der Begriff für die Entzündung der Gaumenmandeln (Tonsilla palatina) reserviert. Die Erkrankung ist ansteckend und kann durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. Eine akute Streptokokken-Tonsillitis ist 24 Stunden nach Beginn der Antibiotikatherapie nicht mehr ansteckend. Tonsillitis gehört zu den 20 häufigsten Beratungsanlässen in allgemeinmedizinischen Praxen.

Montag, 13. Juli 2009

Again and again and again.



















Ich wähnte mich auf der Zielgeraden. Quasi kurz davor meine Unikarriere mehr oder weniger erfolgreich abzuschließen... Ha! Und dann wurde die Strecke zum Ziel noch einmal um ein Semester verlängert. Wegen 4 (!!!!) lausiger Studienpunkte im Bereich berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation, darf ich jetzt der Uni noch einmal rund 270 Euro schenken. Ein Hoch auf die Unibürokratie.

Montagslaunen...

... sind schlimm. Ich bin ein eindeutiger Kandidat für die allerschlimmste Sorte von Montagslaunen. Selbstmitleid, Müdigkeit, emotionale Erschöpfung, Zukunftsängste. Sowas plagt mich, wenn ich Montagmorgen in die vollkommen überfüllte S-Bahn steige. Wenn ich mich dann noch -anstatt mich mit mir selbst zu beschäftigen- aufpassen muss, dass ich nicht über einen Haufen quietschevergnügter, himmelblauer und rosaroter, fröhlich vor sich hinschnatternder Gören stolpere, dass ich keinem auf die zarten Finger trete, dass ich niemandem ein Blick zuwerfe, der versehentlich töten könnte... Dann bin ich meistens kurz davor, innerlich zu explodieren. Wieso lässt man nen ganzen Kindergarten Montagmorgen kurz vor halb neun S-Bahn fahren? Jeder weiß, dass da der gesamte Teil der arbeitswütigen Bevölkerung unterwegs ist. Man sollte mal über Kindergartensonderzüge nachdenke. Angesichts des S-Bahnchaos in Berlin zwar einigermaßen unvorstellbar, aber sicher nicht nur für mein kleines Gemüt eine Entlastung.

Sonntag, 12. Juli 2009

Tatsache.
























Man trifft sich immer zweimal im Leben. Manchmal liegt nur ne Woche dazwischen, manchmal sinds auch Monate oder Jahre.
Aber zweimal trifft man sich immer. Schön.

Samstag, 11. Juli 2009

Samstagsohr.

Zurücklehnen und genießen und den Samstag Samstag sein lassen..
Chairlift - Bruises
Yeah Yeah Yeahs - Zero
Empire of the Sun - Walking on a dream
Operator Please - Song about Ping Pong
Hockey - Too Fake

Ach Alfie...

"Ich hab sie alle von Anfang an gewarnt… Ich hab immer so was gesagt, wie, vielleicht auch nur zwischen den Zeilen, „Ich muss euch dringend warnen, denn es steht mir unsichtbar auf der Stirn geschrieben: "Geht keine feste Beziehung ein!" und "Wird niemals heiraten!" [...] "Hab ich was erreicht? Mal ehrlich! N’ bisschen was im Portemonnaie, n feinen Zwirn, nen poliertes Auto zur ständigen Verfügung und dass ich Single bin. Ja… Ungebunden, frei wie ein Vogel. Ich bin von niemanden abhängig und niemand ist von mir abhängig. Mein Leben gehört mir selbst… Aber ich habe keinen Seelenfrieden. Und wenn man den nicht hat, hat man gar nichts."

Schönster Film, wenn man mal wieder nach ner Erklärung sucht, warum die männliche Hälfte der Bevölkerung eigentlich so ist, wie sie ist. Schön auch, wenn man mal Jude Law ganz in Ruhe anschauen will. Auch gut, wenn man Männer in Anzügen mag.
Nicht gut, wenn man Frauen, die auf solche Typen immer wieder und gern reinfallen, am liebsten bei den Haaren packen und schütteln will bis sie wieder zur Besinnung kommen. Ganz schlecht, wenn man selbst zu dieser Sorte Frau gehört und sich so ziemlich schmerzhaft einen Spiegel vorhält. Denn auch, wenn Alfie am Ende ein kleines bisschen geläutert ist, der ganze Rest der Alfies weltweit ist es sicher nicht.
Da ich eher zu der Sorte Mensch gehöre, die findet, dass Jude Law, trotz all seiner Eskapaden immer noch ein begnadeter Schauspieler ist, kann ich mir den Film ganz ohne Schmerzen und erkenntnisschwere Einschläge ansehen und mich schon ein bisschen auf Sherlock Holmes vorfreuen.

Freitag, 10. Juli 2009

"Kom mig inte till nära annars biter jag dig."

Wenn ich schon unfreiwillig Schwedisch lerne, dann wenigstens Sätze, die ich auch gebrauchen kann.

Last Saturday.



Crazy Me.

Manchmal komm ich nach Haus und muss wie wahnsinnig aufräumen, putzen, wuseln und alles wieder blitzeblank wischen. Keine Ahnung, woher diese Anwandlungen kommen. Ich bin eher ein durchschnittlich sauberer Mensch, als einer, der jedem Fussel sofort mit Besen, Wischlappen und der chemischen Keule entgegentritt. Fusseln haben auch ihre Daseinsberechtigung. Aber ab und an, da packt es mich eben und ich werde zum Putzteufel. Nur um mich dann in einer wunderbar sauberen Wohnung in eine Ecke zu setzten und zu freuen, dass alles sauber ist. Wie gut, dass ich aufgehört hab, mich über mich selbst zu wundern.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Leben - Lektion 1.

Aus Enttäuschung wird erst Wut, dann nur noch ein leichter Groll und dann Gleichgültigkeit. Und wenn man bei der Gleichgültigkeit angekommen ist, hat man es geschafft.

... dann fängt das wundervolle Leben und der ganze blöde Scheiss von vorne an.

Aus einer interessanten Begegnung in der letzten Woche mitgenommene Erkenntnisse:
  • Es gibt Wünsche erster Ordnung und Wünsche zweiter Ordnung. Leider sind Wünsche zweiter Ordnung immer schneller zu erfüllen, weil es sich hierbei nur um ein kurzfristiges Begehren herrscht. Allerdings hindern die uns daran all unsere Energie in die wirklich wichtigen Wünsche erster Ordnung zu stecken.
  • Schwarz-Weiß-Denken ist in den ach so freigeistigen Hirnen mancher Menschen, trotz stark proklamierte Aufgeschlossenheit vorhanden.
  • Wenn man seinen Trieben immer wieder und gern nachgibt und trotzdem das Gefühl hat, nicht aus seiner Haut zu können, dann redet man sich das einfach so lange schön, bis man selber daran glaubt nur ein Opfer der Evolution zu sein.
  • Ich hab alles richtig gemacht.

...





































Quelle: leloveimage.blogspot.com


Manche Pärchen sind so widerlich süß, dass einem nur vom Hinsehen schon Löcher in die Zähne faulen.

Montag, 6. Juli 2009

Disappear.























Kaum dreht man einem schönen und interessanten Menschen den Rücken zu, verschwindet er auf nimmer wiedersehen.