Samstag, 31. Oktober 2009

Yellow is the colour of my true loves hair.

Der Herbst ist gelb. Schön gelb. Ich liebe in der Sonne leuchtendes, gelbes Herbstlaub.
Nachdem ich meinen letzten Samstag eher im Wachkoma verbracht hatte, bot dieser Samstag alles auf was möglich war, um mich zu entschädigen.
* Spontanes Croissant-Erdbeermarmelade-Frühstück bei J. Wobei das Frühstück erst gegen 14 Uhr stattfand.
* Herbstlaubstadtspazierganz vom Prenzlauer Berg nach Mitte.
* Kunst & Kultur auf der Illustrative Berlin 09.
* Lachen und Reden und Lachen und Reden.
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Theoretisch könnte ich jetzt zufrieden ins Bett fallen, wenn da nicht noch die Idee bestünde, einen Ausflug ins Nachtleben zu wagen.

Feels like life.

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Durchaus eine lebensrettende Maßnahme, wenn alles mal wieder zuviel geworden ist. Hinsetzen, durchatmen und das Prickeln auf der Zunge genießen.

Freitag, 30. Oktober 2009

Nachts.

Freitagmorgen. 0.22 Uhr. Ich schlafe. Fast. Plötzlich fangen Radiohead an neben mir zu singen. Bis ich realisiert hab, dass es wirklich mein Handy ist, ist auch schon wieder Ruhe. Schlaftrunkend ruft ich zurück.

"Wasn los?"
"Hey, was machsten?"
"Äh... schlafen?"
"Ich dachte wir machen noch was verbotenes."
"..."
"Biste noch da?"
"T. es gibt Leute, die morgen wieder arbeiten müssen."
"Kann ich ja nicht wissen."
"Nee, kannste nicht. Ist aber so."
"Ok, dann schlaf gut. Ehrlich."
"Danke, Herz. Nachti."

Nichtssagend, aber wenn einer um die Zeit anruft, muss er mit sowas rechen.

Six random things about Metroshopping.

1. Weiße Plastikweihnachtsbäume können sich selbst mit Kunstschnee bestäuben.
2. Taschenkrebse sind, wenn sie auf dem Rücken liegen ähnlich hilflos, wie Schildkröten.
3. Die Masse machts eben doch nicht. Zuviel Angebot macht wahnsinnig.
4. Männer sind unglaublich begeisterungsfähig, wenn es um elektrische Zahnbürsten geht.
5. Das Angebot an Brausepulver ist überwältigend.
6. Wenn man die Augen ein bisschen zusammenkneift sieht eine Kaktusfeige wie ein Kugelfisch aus.

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Und am Ende ist man doch wieder ein bisschen melancholisch.

Ganz egal wie stressig, nervenaufreibend und verstörend es war.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Mrs. Hundred Percent.

Ich möchte einen Wochentag erleben, an dem ich das Gefühl hab alles ist gut. Alles erledigt sich von selbst und geht fließend in einander über. Jedes gelöste Problem wird abgehakt und zieht nicht tausend andere Probleme nach sich. Die Scherben, die andere Menschen beabsichtigt oder unbeabsichtigt hinterlassen müssen nicht von mir aufgesammelt werden, sondern lösen sich urplötzlich in Luft auf...
Man sagt ja, man wächst an seinen Aufgaben. Dann bin mittlerweile gefühlte fünf Meter groß.
Am Freitag ist alles vorbei. Am Montag startet ein neues Projekt. Solang halte ich die Luft an und ziehe meine Energie aus Koffein, Nikotin und Bio-Äpfeln.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Meet me between the time.

Gestresst raus aus dem Büro. Nach der Uhr schon lange Feierabend gehabt, nur im Kopf mal wieder nicht. An der S-Bahn festgestellen, dass ich zwischen "Was muss noch gemacht werden?", "Was hat noch Zeit?", "Was ist schon lange überfällig?" meinen Schlüssel und meine heißgeliebten Kopfhörer im Büro vergessen hatte. Also schnell wieder durch den Regen zurück, alles eingesammelt und einen neuen Versuch gestartet. Tatsächlich ohne weitere Zwischenfälle bis nach Haus gekommen und witzigerweise noch G. in der Straßenbahn getroffen, den ich schon ewig nicht mehr gesehen hab. Der Zufall gestattet mir ein winziges bisschen Privatleben.

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Zeitraub.

Man kann es noch so lange leugnen. Irgendwann kommt man an den Punkt, an dem es keinen Spaß mehr macht rumzusitzen und abzuwarten. Da will man Antworten, Ergebnisse oder wenigstens eine kleine Veränderung. Wenn man die nicht kriegt wird man erst unruhig, dann leicht angesäuert und dann absolut wütend. Vor dem geistigen Augen läuft ein Film, vielmehr ein Endzeitdrama, von Dingen, die man an Stelle von rumsitzen und warten machen könnte.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Kreiselmädchen.

Seit Wochen habe ich das Gefühl ich bin ein Kreisel. Ich drehe mich für alle anderen immer und immer wieder. Und mit jedem Tag drehe ich mich schneller, um allen Ansprüchen und Anforderungen, Wünschen und Aufträgen nachzukommen und gerecht zu werden. Kein Wunder also, dass ich ab und an die Kontrolle verliere und mich zweimal überschlage.

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Freitag, 23. Oktober 2009

Märchenstunde.

Das moderne Rotkäppchen spaziert nicht mehr nachmittags mit Kuchen und Wein durch den Wald, sondern mit Bier und Burger durch das nächtliche Berlin. Das kriegt dann natürlich nicht die liebe Großmama, sondern der hungrige Großstadtbesucher und der Geburstagsmensch.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Glückskeksersatz.

Momente in den letzten Wochen, die ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern.

Brausepulverprickeln auf der Zunge.
Blumensträuße.
Konzertvorfreue.
An-Dich-Gedacht-Nachrichten.
Weiche Kuschelkissen.
Aufgelöste Jobsorgen und Zukunftsängste.
Warme Fingerspitzen.
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Rechtfertigung.

Du bist leichtsinnig. - Ich vertraue auf mein Glück und meinen Verstand.
Du investiert zu viel Zeit in die falschen Dinge. - Deine falschen Dinge, können für mich durchaus die richtigen sein.
Du bist undankbar. - Jeder, der meinen Dank verdient, erhält diesen auch. Nur ist das nicht für jeden anderen sichtbar.
Du verletzt Menschen absichtlich. - Leider unterschätze ich immer wieder die Dichte des Fells, die sich ein jeder gegen die ein oder andere Sache zulegt.
Du bist unkonzentriert. - Ich verteile meine Konzentration gleichmäßig auf Aufgabe a-z. Wenn das Ergebnis stimmt, ist der Grad der Konzentration zweitrangig.
Du bist unrealistisch. - Niemand verlangt, dass alle die gleiche Vorstellung von Realität teilen.
Du bist sprunghaft. - Weil das Leben viele tolle Dinge zu bieten hat und ich sie aller erleben will. Stillstand ist der Tod.
Du verausgabst dich für Leute, die es nicht zu schätzen wissen. - In erster Linie verausgabe ich mich für eine Sache, von der ich will, dass sie erfolgreich wird. Leider kann ich mir die Leute nicht aussuchen, die ganz oben stehen. Aber darunter gibt es durchaus Leute, die meinen Einsatz schätzen.

Dienstag, 20. Oktober 2009

herzlos.

Aus den Augen, aus dem Sinn, aus dem Herzen.
Erstaunlich, wie leicht das manchmal geht.

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Montag, 19. Oktober 2009

Searching Gold.

Die Nadel im Heuhäufen finden ist schwierig?
Pah!!!
Schöne Goldknöpfe in der passenden Größe zu finden, dass ist schwierig.

Schön.

Schlafen fetzt. Viel Schlafen fetzt viel.

Das ist ja bekanntlich nichts Neues. Schlafen hilft aber auch erstaunlich gut. Meine fiese Erkältung, die mich seit Donnerstag im Griff hatte, hat sich sang- und klanglos verabschiedet. Und das dank 10 Stunden Schlaf Nachts, ein bisschen frischer Luft und schönen Gesprächen. Jetzt kann ich mich wieder um die Weltherrschaft kümmern. Aber erst schlaf ich noch ein bisschen.

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Samstag, 17. Oktober 2009

Krank.

Mal wieder. Bei den Temperaturen auch kein Wunder. Glücklicherweise jedoch noch nicht so arg, dass ich die Tage komplett in Quarantäne und im Bett verbringen muss. Aber Schlafen hilft ja bekanntlich gegen fast alles und so hab ich mich gegen 21 Uhr ins Bett gekuschelt und bin um 8.30 Uhr am nächsten Morgen wieder wach geworden. Ausgeruht und klar im Kopf, aber ohne jeden Geruchssinn. Jetzt pendel ich zwischen Dampfbad, Vitamintabletten, Tee und Grippostad hin und her. Der Blick aus dem Fenster macht es einem leicht, die Tage drinnen zu verbringen und sich mit nem guten Buch aufs Sofa zu kuscheln. V. ist auch nicht da und kann mir deshalb glücklicherweise nicht vorwerfen, dass ich mein wertvolles Wochenende mal wieder komplett ungenutzt zu lassen.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Heizungsluft.

Wer hat eigentlich festgelegt, dass von heute auf morgen die Temperaturen nur noch um den Gefrierpunkt rumdümplen? Ziemlich frech und so ganz ohne Vorwarnung. Aber dagegen kann man eh nicht viel ausrichten. Also arrangiert man sich mit der Situation und klammert sich an eine heiße Tasse Tee. Jeder Schluck schmerzt dabei ganz fürchterlich. Aber nur, weil ich mir gestern die Zunge und den Gaumen an heißen Kartoffelecken verbrannt hab. Die Füße stecken in dicken Stricksocken und verkeilen sich in den Rippen der Heizung. Leider, leider, leider schweift der Blick immer wieder aus dem Fenster. Man schaut also zwangsläufig dabei zu, wie die Bäume von Minute zu Minute leerer gefegt werden. Allein das verursacht eine rekordverdächtige Gänsehaut. Und trotzdem finde ich, ist Herbst, in der richtigen Dosierung eine tolle Sache.

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Chrash.

Ich bin ein regelmäßiger Straßenbahnfahrgast. Ich mochte das eigentlich immer sehr. Man sieht alles, man ist nicht irgendwo in nem U-Bahn Tunnel eingesperrt und man kommt relativ schnell von a nach b. Prima Sache. Einen blöden Beigeschmack bekommt das Ganze, wenn man in seinen ersten Straßenbahnunfall verwickelt wird. Keine große Sache eigentlich, aber schon ein bisschen unheimlich. Man sitzt, nichts böses ahnend, in der Bahn starrt aus dem Fenster und plötzlich sieht man ein Auto abbiegen.

Erster Gedanke: "Äh? Spinnt der denn? Der sieht doch, dass hier die Straßenbahn Vorfahrt hat."
Zweiter Gedanke: "Nö, sieht er nicht. Der spinnt tatsächlich."

Stattdessen rummst es einmal laut und dann gleich auch noch ein zweites Mal. Die Bahn bremst abrupt ab und alle Leute, bis auf die, die glücklicherweise einen Sitzplatz hatten, purzeln durcheinander. Zum Glück wurde keiner verletzt und das Stimmungsbarometer bietet bereits zwei Minuten nach dem Crash wieder das übliche an Berliner Charme.
Motzig ("Was soll das denn? Jetzt komm ich zu spät zur Arbeit."), ängstlich ("Auweia, jetzt hab ich bestimmt ein Schleudertrauma und muss mich für die nächsten Tage krank schreiben lassen. Wo ist denn hier der nächste Arzt?"), wütend (Ich verklag dich! Wegen dir krieg ich meinen Zug nicht mehr und verpass das wichtigste Meeting meines Lebens. Das hat ein Nachspiel!!!"), erleichtert ("Schatz, bloß gut, dass dir nichts passiert ist.") und unentschlossen ("Geh ich jetzt noch zur Uni oder nicht?").

Dienstag, 13. Oktober 2009

Unruhe.

Normalerweise hat Musik eine durchaus angenehme und beruhigend Wirkung auf mich. Gib mir Musik und ich bin glücklich, zufrieden und der ausgeglichenste Mensch der Welt. Anders ist das, wenn ich Hiob höre. Dann überfällt mich eine unbekannte innere Unruhe und ich will laufen, Dinge verändern, Schränke umschubsen...Es hetzt mich regelrecht. Hauptsache in Bewegung bleiben.

Ärger hat das Haus umstellt
Ein Trauma geht in Serie
Alles ist wie es ist
Ich hab mich in den Lärm gestellt
Und lauf durch's Ungefähre
Nachzusehen, wo Du bist

Die Träume sterben und ich denk
Das Schicksal will mich testen
Was wird als nächstes passieren?
Kein Land in Sicht nur lauter Dinge
Die den Tag verpesten
Geh auf dem Zahnfleisch
Oder kriech auf allen Vieren

Und meine Worte sind ungestümer Wind
Geschrieben in den Staub der Erde:
"Komm und wehr Dich!"
Alles geht zu Bruch
Komm sag Deinen Spruch
Auf ein Neues. Stirb und werde:
"Komm und wehr Dich!" [...]
Jochen Distelmeyer - Hiob aus "Heavy"

Montag, 12. Oktober 2009

Everything changes in autumn.

Die, die vorher kreuzunglücklich waren, werden plötzlich vom Glück wiedergefunden.
Die, die immer glücklich waren, brechen plötzlich im Unglück auseinander.
Ich steh daneben und bin total fassungslos. Wie kann denn sowas sein?

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Freitag, 9. Oktober 2009

Frühstückssinnsuche.

Irgendwie hab ich heute morgen kein Hunger. Also stehe ich mit meiner Kaffeetasse am Fenster und starre auf die grün-gelbe Laubmischung vor dem Fenster.

Wird es eigentlich Herbst, weil die Bäume ihre Blätter verlieren oder
verlieren die Bäume ihre Blätter, weil es Herbst wird?

Jaaaa, ich hab im Bio-Leistungskurs damals schon verstanden, wie das läuft.
In kalten, wasser- und lichtarmen Jahreszeiten reduziert sich der Stoffwechsel und die Verdunstung der Bäume auf ein Minimum, Chlorophyll wird abgebaut und die Blätter verlieren ihre grüne Farbe und werden irgendwann ganz abgeschmissen. Schon klar. Demnach verlieren Bäume ihre Blätter, weil es Herbst wird.
Aaaaaaaaber, wenn man mal davon ausgehen würde, dass unsere liebsten Klimakatastrophen dafür sorgen, dass es ewig und immer nur noch herbst- bis winterliche Temperaturen gibt, immer so um 5-10 Grad und die Sonne, trotz des veränderten Einstrahlungswinkels das schöne Berlin und alles drum herum nicht mehr warm bekommt, dann würde es doch theoretisch immer Herbst sein und die Bäume ihre Blätter gar nicht erst erneuern. Aber vermutlich wäre selbst dann erst der Blätterverlust da gewesen und erst viel später würde man dieses Schauspiel Herbst nennen.

Meine philosophische Anwandlung hat sich damit erschöpft und mein Kaffeerest ist auch kalt.

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Donnerstag, 8. Oktober 2009

The rain is washing the summer away.

Den Sommer kann man jetzt wohl mit gutem Gewissen als beendet erklären. Nachdem es gestern auch noch Abends so angenehm warm war, ist es jetzt kalt und grau und sehr sehr nass. Ich überlege ernsthaft, ob ich heute nicht in Gummistiefeln zur Arbeit schlappe. Außerdem kann ich mich auch noch nicht richtig entscheiden, ob ich das jetzt gut finde, oder ob ich lieber noch ein bisschen Sonne und T-Shirt-Wetter hätte. Grundsätzlich finde ich es ja toll, dass ich jetzt wieder alles übereinander tragen und mich unter meinem Kopfhörern verstecken kann. Aber jetzt fällt draußen sitzen und Leute beobachten eben leider wieder aus. Und Fensterplätze in Cafés sind ärgerlicherweise immer so schnell besetzt.
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Freitag, 2. Oktober 2009

Wechselwarm.

Ich bin müde und werde das Gefühl nicht los, dass ich in der nächsten Stunde in der Mitte durchbrechen werde. Einfach so. Knack - und dann leben Ober- und Unterhälfte getrennt von einander ein spaßiges Leben. Bis es soweit ist, gönne ich mir vielleicht sonntägliche Restsonnenstrahlen auf dem Balkon und womöglich doch noch die ein oder andere Tasse Tee, gegen arbeitsbedingte Austrocknungserscheinungen. Wirre Welt.
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