Dienstag, 30. November 2010

Give Me Some Snow And Some More Lights And Maybe I Like It.

Alle Jahre wieder. Vorweihnachtsstress liegt in der Luft. Was wird verschenkt? Was macht glücklich? Was ist wichtig? An jeder Ecke duftet es nach Zuckerzeug, Mandeln und Punsch. Die Kälte rubbelt die Wangen und Fingerspitzen rot. Überall Lichter, mal blinkend, mal nicht. Es riecht nach Schnee und Ofenheizungen. Drei Wochen, die an Besinnlichkeit nicht zu überbieten sind, gepaart mit Scheinheiligkeit und übertriebenem Liebreiz. Noch ist es schön, doch in spätestens einer Woche wird schlecht davon.

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Dienstag, 16. November 2010

Seperate Out.

Gelöscht. Denn: Aus den Augen, aus dem Sinn.
Von mir aus!
Es hagelt Vorwürfe.

[...] in der letzten Zeit warst du mir nicht so eine gute Freundin [...] [...] unfair, dass du die Chance bekommst ihn mit allen seinen Macken zu verstehen [...] [...] in meinem Kopf herrscht einfach gerade absolutes Chaos und ich brauche Ruhe und Abstand [...]

Egoismus in jeder Zeile, in jedem Satz, in jedem Wort. Paranoia tötet Menschlichkeit, schafft Unsicherheit und Misstrauen. Ich habe versucht zu helfen, zu beruhigen. Wollte heilen, wo schon andere, viel zu tiefe Wunden klaffen. Ich bin raus. Diese Aufgabe sollen nun andere übernehmen. Meine Kraft, mein Verständnis und meine Loyalität sind aufgebraucht.

Samstag, 13. November 2010

Cover My Face, Noone Should See My Tears.

Vom Sturm nach Haus geweht.
Der Regen verwischt die Spuren und mischt sich mit einer salzigen Träne.
Die letzten Blätter tanzen an einem vorbei. Drehen sich im Kreis, wirbeln über den Asphalt.
Musik vertreibt die unruhigen Geister und beruhigt das schmerzende Hirn.
Die Gesicht verborgen hinter einer Maske.
Kalte Herbstnachtluft kriecht unter den Mantelkragen.
Zahlreiche helfende Hände, die stützen, streicheln und beruhigen.
Das kraftlose Herz wird heilen.

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Montag, 8. November 2010

The Truth Inside The Songs.

[...] Meine Weste ist nicht weiß
Und auch nicht kugelsicher,
Mein Mantel ist nicht wasserdicht,
Ich bin weder taub noch stumm [...] Muff Potter - Wie spät ist es, und warum?

[...] Deine Haut so glatt, du riechst so frisch.
Versprichst mir Dach überm Kopf und gedeckten Tisch.
Ich streichle dich voller Entzücken,
schreib ein kleines Gedicht auf deinen Rücken. [...] Muff Potter - Blitzkredit Bop

[...] Es war ganz egal,
wer gerade mit wem schlief,
Traurig war kein Zustand,
Sondern ein Adjektiv. [...] Muff Potter - Alles war schön und nichts tat weh

[...] Die Träume sterben und ich denk
Das Schicksal will mich testen
Was wird als nächstes passieren?
Kein Land in Sicht nur lauter Dinge
Die den Tag verpesten
Geh auf dem Zahnfleisch
Oder kriech auf allen Vieren [...] Jochen Distelmeyer - Hiob

[...] Es ist 12, ich bin gespannt was sich ändert.
Du bist gut drauf und mir ist kalt.
Und die Nacht legt sich in bunte Gewänder,
doch das wird langweiliger von Jahr zu Jahr.
Und Deine Hand fühlt nach ob ich jetzt noch zweifel -
doch im Grunde ist es dir egal.
Ich bin bloß froh als wir den Ausgang erreichen -
und durch den Himmel tönt ein Knall. [...]

[...] Wir sind jetzt mittendrin -
es wird schwierig jetzt und warm!
Wenn wir hier zu lange stehen, kehren wir nie wieder zurück.
Doch wohin mit all dem Unsinn?
Vielleicht wird es gut wenn es jetzt hier endet. [...] Gisbert zu Knyphausen - Neues Jahr

[...] Und manchmal glaube ich, dass nichts mehr wichtig ist.
Ich treibe ziellos bis zum Tag, an dem ich sterbe, jaja.
Doch gerade dann, wenn ich dann wirklich nicht mehr weiter will,
liegt mein gepflegter Pessimismus in Scherben.
Und alles, was mir dann noch übrig bleibt:
Ein bisschen Zweisamkeit als Zeitvertreib.
Das bisschen Herzschmerz, das bisschen Herzschmerz
tut doch gar nicht so weh. [...] Gisbert zu Knyphausen - Sommertag

[...] Komm hier rüber, komm hier her
wir haben uns lang nicht mehr gesehen.
Ich will bloß schweigen nicht viel mehr
und deine müden Augen sehen.
Ich will ein Stück von deiner Zeit
geteilte Einsamkeit. [...]

[...] Schenk du uns die Drinks ein
ich schütte dir mein Herz aus
auf dem Sofa das ich schon lange nicht mehr sehen kann [...]

[...] Komm lass uns trinken,
bis ich dich wieder versteh. [...] Gisbert zu Knyphausen - Erwischt

Freitag, 5. November 2010

Cats & People.

"Armer alter Kater, he? Na komm. Armes Vieh, hast keinen Namen. Ich finde, dass ich kein Recht hab ihm einen Namen zu geben. Wir gehören eigentlich gar nicht zusammen. Er ist mir mal über den Weg gelaufen. Und ich will auch gar keinen Besitz haben, bevor ich weiss wo ich richtig hingehöre."

"Holly, .." - "Ich bin nicht Holly. Lolemy bin ich auch nicht. Ich weiss nicht wer ich bin.. ich bin wie der Kater. Wir sind einfach Niemande. Wir gehören zu niemandem und niemand gehört zu uns. Und eigentlich gehören wir nicht mal zusammen."

"Und dann kauf ich mir 'ne Einrichtung und geb der Katze einen Namen!"

"Frühstück bei Tiffany" (1961)
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Mittwoch, 3. November 2010

No One Cares About A Dark Night After A Great Coffee In The Morning.

Kaffee und Musik wecken sanft die noch müden Lebensgeister. Manche Bedürfnisse sind einfach nur da, um befriedigt zu werden. Prickelndes Wasser spült den letzten Rest Müdigkeit vom Körper. Den Kopf noch in den Wolken wird der Zugang zur Realität gesucht. Auf dem Weg dahin streifen kleine, zauberhafte Schätze das Auge. Unzerstörbar und unberührbar.

Come Around Sundown.

Ich wollte nie wieder Kings of Leon hören. Wollte mich nie wieder von Sex on Fire oder Use Somebody langweilen lassen, die man immer und überall hören musste. Kein Mensch interessierte sich für die wirklich guten, alten Sachen und zudem hatten sich die Herren Followill auch eine gehörige Portion unsympathische Arroganz zugelegt, die ganz und gar schmerzhaft mit meiner träumerischen Sicht der Dinge kollidierte.
Meine Neugier siegte jedoch und ich konnte dem Angebot nicht widerstehen. Jetzt ist es wie im Oktober vor 2 Jahren. Kings of Leon haben mir mal wieder den Soundtrack zum Herbst geliefert, ohne das weder sie noch ich das wollten. Eigentlich wollten wir uns ja nie wieder sehen. So ist das mit den alten Liebschaften. Manchmal tauchen sie nach Jahren wieder auf und hinterlassen ein gutes Gefühl.

Dienstag, 2. November 2010

Cause In My Head There's A Greyhound Station, Where I Send My Thoughts To Far-Off Destinations.

Durch das offene Fenster klettert die Nacht herein. Kalt umschmeichelt sie nackte Füße, kuschelt sich zwischen Zehen und wickelt sich die Waden hinauf. Huscht unheimlich über den Rücken und hinterlässt eine Gänsehautspur. Das letzte bisschen Wärme geben, nur für einen guten Moment. Und wenn er dann plötzlich und ganz unverhofft da war, dann reicht das bisschen Wärme bis zum nächsten Mal.

If You Were The Love, I'd Be The Desire.

Fast vergessen und dann plötzlich war er wieder da. Der Film, der mir immer wieder traurige Nächte retten kann.


"[...] If you were the wood, I'd be the fire.
If you were the love, I'd be the desire.
If you were a castle, I'd be your moat,
And if you were an ocean, I'd learn to float. [...]"

Montag, 1. November 2010

They Made A Statue Of Us And It put It On A Mountain Top.

Nachaktivitäten mit C.
In den Fotoautomaten hopsen und wie wild rumgackern, albern sein.
Den Himmel berühren können, nur indem man sich die Zehen stellt und die Hände noch oben reckt.
Sich unbesiegbar fühlen.
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