Dienstag, 30. Dezember 2008

rückblickend betrachtet...

Januar: Das neue Jahr mit Frühstück außer Haus, einer kleinen Schneeballschlacht und nassen Füßen begonnen. Den Plan gefasst, den Osten Europas besser kennenzulernen. Viel gefroren.

Februar: Mutig in den europäischen Osten geflogen, um Tallinn zu erkunden. Dann aber aus der Altstadt nicht rausgetraut. Kleiner Feigling. Viel gearbeitet und viel Prominenz gesehen. Einen eigentlich gar nicht so schlechten Menschen von nun an konsequent ausgeschlossen. Das alte Semester abgeschlossen.

März: Mit viel guter und lauter Musik den 15. Geburtstag des Radiosenders gefeiert, der immer frühmorgens die Muffellaunen vertreiben muss. Die Prüfung in Politische Utopien mit "sehr gut" bestanden. Vorher trotzdem alle nervös gemacht. Viele Hausarbeiten abgegeben.

April: DEN Praktikumsplatz schlechthin ergattert. Viele neue liebe Menschen kennengelernt. Wieder ein Jahr älter geworden. Das neue Semester begonnen. Den Augenaufschlag mit fremden Hilfsmitteln perfektioniert.

Mai: Mit Sektfrühstück und leckeren Luxusschlemmereien begonnen. Spatzen mit Kanonen erschossen und dabei verzückt in Erinnerungen fast verloren gegangen. O. unter Tränen verabschiedet. Dem Sommer zugezwinkert.

Juni: Kate Nash gesehen, gehört und erlebt und davon zwei ganze Wochen wie benommen gewesen. Den Sonnenzirkus besucht und fast versucht gewesen dort zu bleiben. So schöne und gelenkige Menschen. Ausflug auf die Fête da la musique und den ausgeschlossenen Menschen wieder ein bisschen ins eigene Leben aufgenommen. V. gebührend auf ihrem Abiball bejubelt und beglückwünscht. Sommer im Park erlebt und lieben gelernt.

Juli: Geburtstagsmarathon von M. Mal mit Regen, mal im Dunkeln, mal auf dem Dach, aber immer mit guter Laune. Einen unglaublichen Seetag erlebt. Die Liebe zum Wort wieder entdeckt. Viel gute Musik gefunden und verbreitet.

August: Aus dem Praktikumsplatz einen Job als studentische Hilfskraft gemacht. Eigene Grenzen und die anderer ausgetestet. DAS Konzerterlebnis des Jahres gefühlt - Grande Finale der Beatsteaks in der Wuhlheide.

September: Besuch von einer netten Hundedame gehabt. Die eigenen Fähigkeiten in Sachen Backmischungen mischen ausgetestet. Das eigene Leben vor einem wildfremden Menschen ausgebreitet, ohne es wirklich zu merken. Trödeln auf dem Markt gelernt. Erschrocken festgestellt, das der wieder aufgenommene Mensch wirklich wirklich wichtig ist.

Oktober: Viele laute und gute Musik von SallySounds 08 mitgenommen. V. wieder zu meiner Mitbewohnerin gemacht. O. wieder in Berlin begrüßt. Viel durch den Regen gelaufen. Die letzten warmen Tage gezählt und genossen.

November: Von Clueso in der Columbiahalle in weiche Wattewolken gesungen worden. Die Füße und Knie zu Vampire Weekend im Kesselhaus verdreht. Mit The Subways das Huxleys zum Wackeln gebracht. Endlich die neue Folge "Gabriel Burns" gehört.

Dezember: Im Lido zu den Balkanbeats fast Kopf und Herz verloren. So schön schräg. Puderzuckerwolken aus Plätzchenteig gezaubert. Eine kleine Lebenskrise überstanden. Geschenken für liebe Menschen gejagt. Ein bisschen ehrlicher als sonst gewesen.

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