Donnerstag, 26. Februar 2009

wondrous.

Ich bilde mir ganz fest ein -Nein- ich weiß ganz sicher, dass ich heute zwischen morgens und mittags von kitzeligen Sonnenstrahlen geweckt wurde. Auch wenn jetzt dicke, dunkle Regenwolken am Himmel hängen, die auch noch aussehen, als würde sie jeden Moment platzen wollen... Es waren hundertprozentig und ganz echt Sonnenstrahlen. Das lässt vermuten, dass der Frühling nun in kleinen, zarten Schritten auf uns zu tanzt. Schön.

Mittwoch, 25. Februar 2009

Smooth Life.

Wirkt sicher wie eingelebt
All der Kleinkram neben meinem Bett
Ich hol mir mein Kaffee und meine Post
Kommt übers Internet
Ich schreib allen mir geht es gut
und wie gut es tut
mal allein zu sein
alle meinten "Mensch du hast Mut"
Und wie gern würden sie auch mal woanders sein
Clueso - Jede Stadt

Je suis fou...



Was für ein schöner Sommer das war.

Wenn die Realität mal wieder zu grausam ist...

... dann gibt es rosa Zuckerwatte in Form von schönen Filmbilder. Und hinterher scheint wieder ein bisschen die Sonne.

Dienstag, 24. Februar 2009

Scary.

Wenn man den Dingen dann endlich einen Namen gegeben hat, bekommen sie die fiese Angewohnheit einem immer mal wieder ein klitzekleines Angstgefühl über den Rücken zu jagen. Nach Möglichkeit auch noch dann, wenn man am wenigsten damit rechnet.

Freitag, 20. Februar 2009

Need some sleep.


Edit: Scheinbar kann ich nur noch in Extremen schlafen. Entweder komatös oder gar nicht.

Faces on Friday.

Die Emotionspallette der Gesichter in der Straßenbahn am Freitagmorgen ist doch erstaunlich breit gefächert.

Da sitzt gedankenversunken neben hoffnungsvoll, missmutig lehnt an der einen Wand, gereizt bearbeitet den Fahrkartenautomat und erwartungsvoll simst kleinen Freitagabendausgehbotschaften in die Welt hinaus. Müde trottet gerade durch die geöffnete Tür und bringt einen Schwall kalte und nasse Winterluft in die überheizte Bahn. Gehetzt sprintet die letzten Meter und der Straßenbahnfahrer ist ausnahmsweise mal so nett und wartet noch 1 Minute, bis er dann die Türen schließen lässt. Besorgt blättert durch den Terminkalender und zieht dabei die Stirn kraus, verträumt malt kleine Herzchen an die Fensterscheibe und informiert liest den Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung.

Und während mir Johnny Borrell "Love me, wherever you are" ins Ohr säuselt, füge ich der Emotionspallette ein freitagsoptimistischen Blick hinzu und freue mich, dass mich von meinem Wochenende nur noch knapp 5 Stunden trennen.


[...] She lives on disillusion road.
We go where the wild blood flows.
On our bodies we share the same scar.
Love me, wherever you are.

How do you love with a faith full of rust?
How do you turn what the savage tame?
You've been looking for someone you can trust.
To love you, again and again [...]

Razorlight - Wire to Wire

Donnerstag, 19. Februar 2009

Kopflos.

Gähnende Leere zwischen meinem rechten und meinem linken Ohr. Keine Ideen, keine wirren Gedankenfetzen, keine musikalischen Erlebnisse, kein Spaß. Alles, was sich sonst so hinter meinen Ponyfransen tummelt ist weg. Verschwunden oder ausgewandert. Ich brauche etwas, womit ich dieses riesige Loch füllen kann. Ich könnte beispielsweise den ganzen Schnee in meinen leeren Kopf schaufeln...

Mittwoch, 18. Februar 2009

"Ich meine, die Stadt ist romantisch. Es ist eine laue, warme Nacht. Wir leben. Ist das nicht Bedeutung genug?"

Ich habs geschafft. Was ich mir seit dem Filmstart im Dezember (!!!!) vorgenommen hatte, konnte ich im Februar endlich umsetzten. Vicky Christina Barcelona ist ein ganz zauberhafter Film. Wunderschöne Bilder von Barcelona und Oviedo, die einem im tiefsten Winter ein Gefühl von Wärme auf der Haut vermitteln, herrlich verworrene Liebesgeschichten, viele kleine, feine Wahrheiten über das Leben und endlich kein Happy End. Ok, das mag für Woody Allen nichts Neues sein, aber nach dem Hollywoodkitsch der letzten Wochen tut es gut, ein wenig "Realität" zu sehen.

Dienstag, 17. Februar 2009

Ich will lesen.

Am liebsten alles gleichzeitig:

Simon Beckett - Leichenblässe
Teil1 war grandios, Teil2 war immer noch gut und das gleiche erwarte ich mir nun auch von Teil3.
Alberto Moravia - Cosma und die Briganten
Klingt toll. Außerdem ist auf Wagenbach eigentlich immer Verlass, wenn man mal was nettes, unkompliziertes, heiteres für zwischendurch möchte.
Oscar Wilde - Das Bildniss des Dorian Grey
Mich interessiert die Geschichte und die Motive und überhaupt ist doch ne prima Möglichkeit für die Altersvorsorge.
Alan Bennett - Così fan tutte
Ach Alan, seit "Die souveräne Leserin" bin ich ein großer Fan deiner Art zu erzählen.
Stephanie Meyer - Bis(s) zum Abendrot, Bis(s) zum Ende der Nacht
Erklärt sich von selbst oder. Träumen ist ja schließlich immer noch erlaubt.

Montag, 16. Februar 2009

Mir doch egal.

Es hat schon wieder geschneit. So tief, dass man an manchen Stellen bis zum Knöchel in den weißen Matsch einsinkt. Nicht schön! Aber ich geb die Hoffnung nicht auf, dass das die letzten Zuckungen eines schönen, kalten und langen Winters waren. Und wenn ich als einziger Realitätsverweigerer weiter mein Sonnenfähnchen schwenke. Und wenn ich weiter einschneie und zum Schneemann werde. Mir doch egal. Ich geb die Hoffnung nicht auf, dass es endlich endlich endlich wieder wärmer wird. Für den Anfang würden mir 10 Grad mehr ja schon reichen.

Sonntag, 15. Februar 2009

Give me Fire!

Lieber Björn Dixgård,

wegen dir, Gustaf, Carl-Johan, Samuel und Mats fang ich auch noch an zu rauchen. Nur um euch dann Feuer geben zu können. Man mag euch Arroganz und sonst was vorwerfen, aber ich finde ihr dürft das. Wer so gute Musik macht, der darf auch ein bisschen arrogant sein. Möglicherweise verrate ich damit meine eigenen Ideale, aber für dich und die anderen mach ich da einmal eine klitzekleine Ausnahme. Jetzt spielt doch noch ein Konzert in Berlin und dann noch eins und dann bin ich bis zum nächsten grandiosen Album vollkommen glücklich.

hochachtungsvoll und absolut verzückt und verzaubert
Jette

Freitag, 13. Februar 2009

Soul meets Body.

[...] I cannot guess what we'll discover
We turn the dirt with our palms cupped like shovels
But I know our filthy hand can wash one another's
And not one speck will remain

I do believe it's true
That there are roads left in both of our shoes
If the silence takes you
Then I hope it takes me too

So brown eyes I hold you near
Cause you're the only song I want to hear
A melody softly soaring through my atmosphere[...]

Death Cab for Cutie


Schön und so melodiös. Gestern Nacht damit eingeschlafen, heute morgen damit zur Bahn geschwebt. Auf dem Heimweg wieder nicht satt daran gehört. Im Grunde meines kleinen Herzchens bin ich wohl doch eine hoffnungslose Romantikern. *Würg*

He's just not that into you.

Harte Wahrheit, aber aussprechen muss sie ja irgendwann mal jemand. Schöner Film, absurde Szenen, über die man erst lacht und dann plötzlich ganz klein im Sessel wird, weil man sich in der ein oder anderen Situation selbst wiedergefunden hat.
Die Geschichte ist im Grunde schnell erzählt, Paar 1 führt eine langweilige, weil irgendwie erzwungene Ehe, bei Paar 2 wäre sie gern endlich mit ihm verheiratet, er will aber nicht so richtig und bei den anderen 3 Damen endet jedes Date damit, dass man wieder allein da steht. Und wie das so ist bei den zwischenmenschlichen Beziehungen, mit Klischees wird nicht gespart. Was vorallem Gigi immer wieder am eigenen Leib erfahren muss.
Bis kurz vor Schluss ist der Film herrlich amüsant, spielt mit den typischen und absurden Dating Regeln und dann 15 Minuten vor Schluss wirds plötzlich richtig blöd. Hollywoodfilme können eben einfach nicht ohne Kitschhochzeit enden.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Yes, Baby!

Lieber Paulus,
das haste zwar schon letztes Jahr gesungen, ABER... Ja, verdammt. Ich will auch Sonne sehen. Jetzt!

Mittwoch, 11. Februar 2009

All day long.

Quelle: flickr
Die Realität ruiniert mal wieder mein Leben.

Dienstag, 10. Februar 2009

Darum.

In meinen realistischeren Wunschträumen ist es jetzt warm, sonnig und es duftet nach Lavendel. Draußen ist es grün und blau statt grau und grau und wenn ich nachher Feierabend machen würde, wobei Feier"abend" eher Feier"nachmittag" heißen müsste, hätte ich noch viel Zeit für ein Zitroneneis und einen Ausflug in den Park. Ich würde mit dem Fahrrad Slalom um die wahnsinnigen Fussgänger fahren, mir würde immer wieder die Sonnenbrille von der Nase rutschen und ich würde sonnige Sommermusik statt schwermütigen Winterblues hören. Ich würde mich für heute Abend zum Freiluftkino verabreden, Unmengen Bionade trinken, bei riesig offenem Fenster einschlafen und früh von Vogelgezwitscher und nasekitzligen Sonnenstrahlen geweckt werden. Ich könnte zum Frühstück Melone und Kirschen essen und mir immer wieder kleine Sommerblumensträuße pflücken. In der Mittagspause würde ich die Füße im Springbrunnen baden und vorwitzige Spatzen nassspritzen.

Quelle: flickr
In der Realität ist es Februar, Dienstag, kalt und nass. Mein Wunschtraum bekommt von all den Realisten um mich rum ("Das Wetter ist doch absolut jahreszeitentypisch." "Für Februar ist es auch erstaunlich mild.") kleine, feine Risse an der Oberfläche. Also Finger weg von meiner Seifenblase!

Montag, 9. Februar 2009

Frühlingsboten.


Neben dem riesigen Haufen Sonnenstrahlen, die heute erstaunlich oft zu sehen waren, kämpft seit neustem auch ein kleiner Strauß orange-gelber Tulpen auf dem Küchenfensterbrett gegen den Wintermief. Und wenn ich mehr Vasen hätte, würde ich die Wohnung in einen Blumenladen verwandeln. Hab ich aber nicht.

Wunschtraum.

Ich wünschte, es gäbe Montage aus rosa Zuckerwatte. Das würde den Start in die Woche nicht nur unendlich viel süßer, sondern auch noch viel weicher machen.

Every lazy Sunday.

Es endet seit Wochen immer gleich. Soll heißen, Vicky und ich haben unabsichtlich einen neue Tradition in unserem Wohnchaos etabliert. Den Sonntagstatort in Gesellschaft schauen. Angefangen hat es mit dem akuten TV-Mangel bei M & F und der Tatsache, das ich, aufgrund geistiger Umnachtung -hervorgerufen durch den vorhergehenden BalkanBeatsSamstagnacht- nicht NEIN sagen konnte. Und jetzt versammeln sich am Sonntagabend in fast schon schöner Regelmäßigkeit kurz vor 20 Uhr mal vier, mal fünf Kriminalisten vor dem Fernseher und harren der Dinge die da kommen. Da gibt es dann gemeinsames Füßewackeln zum Tatortvorspann, gemeinsames Rätseln, wer diesmal der Mörder ist und ab und zu auch die ein oder andere Leckerei.

Wohnzimmerersatz.

Mit Plan in den Samstag zu starten ist toll. Noch toller, wenn der Plan besagt, dass man zwischen 12 Uhr und 13 Uhr frühstücken geht und dann in einer unendlich hübschen Kaffeekocherei mit dem bequemsten Sofa der Welt, lecker Frühstücksplatte, hübscher Mustertapete, unechtem Kaminfeuer, echt riesigen Tassen und ganz bezaubernd heimeliger Atmosphäre landet.
Ben-Uschi & der Papst wird wohl ein zweites oder drittes Wohnzimmer. Aber darf man zum Frühstück noch Frühstück sagen, wenn es eigentlich schon "Nach-dem-Mittagessen" ist?

Samstag, 7. Februar 2009

Mist.

Mein Tee ist kalt. Und das nur, weil ich mal wieder 1000 Sachen nebenbei erledigen musste, anstatt mich auf eine Sache richtig zu konzentrieren. Kalter Tee schmeckt richtig doof.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Geschenke.

Wenn man krank wird, geht man in die Apotheke, kauft dort wahnsinnig überteuerte Medikamente, die einen wieder gesund machen sollen und was passiert dann? Man wird mit kleine Geschenken überschüttet. Tee, Proben von Bodylotions, Halsbonbons, Kugelschreiber... Da will man doch eigentlich gar nicht wieder gesund werden, sondern beim nächsten Mal einen noch leidenderen Gesichtsaudruck aufsetzen. Um wieder so viel abzustauben.

Sonntag, 1. Februar 2009

"Auf Wunsch bekommen Sie Zucker in den Arsch geblasen."

Ich liebe den "White Noise Club"! Ganz ehrlich und von ganzem Herzen. Wenn ich könnte, würde ich ihn heiraten, Hausfrau werden und viele kleine Indiekinder großziehen. 

Kultur am Samstag.

Grundsätzlich ist es eine hervorragende Idee sich am Samstag kulturellen Genüssen wie einer Ausstellung über Paul Klee gänzlich hinzugeben. Besonders wenn man so reizende Begleitung wie Vicky und Jupp hat. Beide haben wirklich zu allem eine hervorragende Meinung und scheuen sich nicht, diese auch bei jeder Gelegenheit zu verkünden. Wenn man dann allerdings endlich an der Neuen Nationalgalerie ankommt und sich die Schlange der Wartenden vom Eingang einmal um die Galerie schlängelt, dann vergeht einem jede Lust. Also haben wir uns ins Vapiano verzogen, dort lecker Dinkelpasta mit allerlei Zeugs drin gegessen, viel zu viel bezahlt und Jupp später zu einem wirklich hübschen Tuch überredet. Wenn man das als kulturelles Erlebnis durchgehen lassen kann, hab ich meine Soll erfüllt.