"Ich hab sie alle von Anfang an gewarnt… Ich hab immer so was gesagt, wie, vielleicht auch nur zwischen den Zeilen, „Ich muss euch dringend warnen, denn es steht mir unsichtbar auf der Stirn geschrieben: "Geht keine feste Beziehung ein!" und "Wird niemals heiraten!" [...] "Hab ich was erreicht? Mal ehrlich! N’ bisschen was im Portemonnaie, n feinen Zwirn, nen poliertes Auto zur ständigen Verfügung und dass ich Single bin. Ja… Ungebunden, frei wie ein Vogel. Ich bin von niemanden abhängig und niemand ist von mir abhängig. Mein Leben gehört mir selbst… Aber ich habe keinen Seelenfrieden. Und wenn man den nicht hat, hat man gar nichts."
Schönster Film, wenn man mal wieder nach ner Erklärung sucht, warum die männliche Hälfte der Bevölkerung eigentlich so ist, wie sie ist. Schön auch, wenn man mal Jude Law ganz in Ruhe anschauen will. Auch gut, wenn man Männer in Anzügen mag.
Nicht gut, wenn man Frauen, die auf solche Typen immer wieder und gern reinfallen, am liebsten bei den Haaren packen und schütteln will bis sie wieder zur Besinnung kommen. Ganz schlecht, wenn man selbst zu dieser Sorte Frau gehört und sich so ziemlich schmerzhaft einen Spiegel vorhält. Denn auch, wenn Alfie am Ende ein kleines bisschen geläutert ist, der ganze Rest der Alfies weltweit ist es sicher nicht.
Da ich eher zu der Sorte Mensch gehöre, die findet, dass Jude Law, trotz all seiner Eskapaden immer noch ein begnadeter Schauspieler ist, kann ich mir den Film ganz ohne Schmerzen und erkenntnisschwere Einschläge ansehen und mich schon ein bisschen auf Sherlock Holmes vorfreuen.
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