Mittwoch, 4. Mai 2011

Plan B.

Beobachten und staunen. Zusehen, wie manche vom Leben immer wieder umgeworfen werden und trotzdem nicht aufgeben. Ein Lächeln raussuchen. Jetzt erst recht. Wieder aufstehen, den Staub abklopfen, die Herzscherben einsammeln und weitermachen. Unerschütterlich im Glauben an den Plan. Den Plan, den sie sich vor langer Zeit zurecht gelegt haben. Der festlegt, ob sie an der Kreuzung nach links oder rechts gehen, ob es Tee oder Kaffee zum Frühstück gibt und ob der Tag gut oder schlecht wird.

Unerschütterlichkeit reizt mich nicht mehr. Ich mag spontane Richtungswechsel, Unentschlossenheit und lange Diskussionen bis zum Ziel. Ich will Kaffee und Tee nacheinander oder zusammen trinken können. Ich ändere meine Meinung über den Tag sekündlich. Seelige Unbeständigkeit, die auch gern mal ein Bein stellt und einen in den Dreck schubst. Aufstehen kann ich immer wieder.

In unserer Unterschiedlichkeit vereint uns der Wunsch, dass es den Herzmenschen gut geht. Egal welcher Plan dazu beigetragen hat.

Keine Kommentare: