Wenn Juliette Binoche in einem Film eine Hauptrolle hat, kann man schon fast davon ausgehen, dass es sich lohnt das Geld in eine Kinokarte zu investieren. Wenn man dazu aber noch eine hinreißend eigensinnige Mélanie Laurent und einen fast schon kauzigen Fabrice Luchini bekommt und das kombiniert mit ganz eigenen Aufnahmen von einem herbst- bis winterlichen Paris, dann ist einem ein wunderschönes Fimgefühl garantiert. Ok, vielleicht zeigt Cédric Klapisch ein bisschen viel Eifelturm, aber darüber kann ich großzügig hinweg sehen. Immerhin entschädigt der restliche Film mit grandiosen Charakteren, tragisch wie komsichen Geschichten und einigen erstaunlichen Erkenntnissen. Beispielsweise, dass Paris unglaublich viele Schornsteine hat. Oder, dass ein Wochenmarkt viel mehr zu bieten hat, als Obst und Fisch. Und wenn man dann, noch total angefüllt mit eben diesem wunderschönen Filmgefühl aus dem Kino kommt und durch ein nächtliches Prenzlauer-Berg radelt, dann ist Berlin mindestens genau so schön wie Paris.
1 Kommentar:
großartig. Höhr Dir mal den Kommentar dazu von RadioEins an. Könnte glatt von Dir sein.
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