Samstag, 6. September 2008

J. und die Feindbilder

Der liebe J. ist nun endlich in Berlin angekommen. Und wie es sich für einen zünftigen Bewohner meiner liebsten Stadt gehört, hat er natürlich schon jede Menge Feinbilder im Kopf. Und heute, auf dem Weg zum bekannten und bei mir überaus beliebten Möbelgiganten, haben wir uns seine Feindbilder mal durch den Kopf gehen lassen. Da gibt es z.B.
1) Die "coolen" Mütter: Sie kennzeichnen sich dadurch, dass sie zwar durchaus hübsch sind, aber immer von kreischenden, brabbelnden Zwergen umgeben sind. Zudem glauben sie, dass sie ihre Zwerge zu absolut liberalen Freigeistern und wunderbar selbstbestimmten Wesen erziehen, was darin mündet, dass die Biester einem in der Straßenbahn immer nett ihre kurzen Beinchen gegens Schienbein donnern und natürlich kein Stück auf Zurechtweisungen hören.
J. meint, dass Einzige was man ihnen hoch anrechnen könne, ist die Tatsache, dass sie der Vergreisung der Bevölkerung entgegenwirken.
2) Die Terrorpärchen: Sie streiten sich morgens früh gegen 8.30 Uhr so laut, dass alle Nachbarn daran teilhaben können. Ebenso laut versöhnen sie sich dann auch wieder.
3) Automuttis und permanente Linksfahrer: Solche Wesen erkennt man an großen Autos und einem unglaublich schleichendem Fahrtempo. Und dem blöden Gesichtsausdruck, wenn man sie freundlich auf ihr Vergehen hinweist.
4) Musik-Laut-Über-Handy-Hörer: Trifft J. ständig in der Straßen-, U- oder S-Bahn, weswegen er die Fortbewegung mit solchen Verkehrsmitteln eher meidet und lieber Auto fährt. Was ihm wieder jede Menge Menschen der Kategorie 3 beschert.

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