Samstag, 8. August 2009

Berlin Festival Tag 1

Das Berlin Festival ist eine sehr familiäre Angelegenheit. Man wird das Gefühl nicht los, dass man die karierten Jungs (Kollektivindividualismus all over) von Frankmusik, die man auch bei Dear Reader kurz gesehen hat und mit denen man zu Whomadewho getanzt hat, bereits 100 Jahre kennt. Meine sorgfältige Myspaceauswahl hat sich als semioptimal erwiesen. Bands, die ich nur am Rande sehen wollte, entpuppten sich als absolute Knüller. Bands, bei denen ich mich durchs komplette Myspacerepertoire gehörte habe, waren eher nur mittelmäßig.
Trotz der beeindruckenden Kulisse hagelte es aber auch ordenliche Kritik. Unterirdische Akkustik vor der Hauptbühne (Jawohl!!! Guten Sound gabs nur, wenn man direkt vor der Bühne stand), viel zu stickig und zu heiß im Halle (Absolut, da dort die Hauptbühne stand, wars auch fast immer rappelvoll. Der Name Tropfsteinhöhle kommt also nicht von ungefähr.), überteuerte Getränkepreise (Wasser und Cola für 3 €, aber man konnte die Security am Einlass mit den billigsten Ablenkungen austricksen und doch noch die ein oder andere Flasche Wasser reinschmuggeln.) und die Krönung: Man durfte das Festivalgelände nicht verlassen. Es gab keine Bändchen. Wer Freitag ging, durfte erst Samstagnachmittag wieder rein.
Highlights des Freitags: Frankmusik, Bodi Bill, Dear Reader, Whomadewho, Junior Boys, Pete(r) Doherty (der übrigens pünktlich war, wenn auch etwas wortkarg)
Fazit: keine weiteren Blasen, Vorfreue auf morgen, reichlich müde, weil Pete(r) zwar wunderschön singt, aber leider den Adrenalinpegel nicht oben halten konnte. Also wankten wir (vor Müdigkeit, nicht bedingt durch den Alkohol) gegen zwei Uhr in der Früh zum Nachtbus und konnten gegen drei Uhr bereits schlafen.
Nebenbei aufgeschnappte Unterhaltungsfetzen:
"Weißt du wo ich bade? In der Schokolade."
"Aphrodite ist ein Tund." (Aphrodite ist Vickys Fransentasche, halb Tasche, halb Hund.)
"Andy schläfst du?"-"Na du hast aufgehört zu reden, da hab ich die Augen zugemacht."(Belauscht im Bus.)

Die Bilderflut vom ersten Tag:


Bilder via Vicky, www.berlinfestival.de, www.virtualnights.com

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