Sonntag, 9. August 2009

Berlin Festival Tag 2

Frisch geduscht und mit den versteckten Wasserflaschen (die hohen Getränkepreise) im Gepäck begann Tag 2. Noch reichlich müde startete unser Festivaltag mit I might be wrong. Nicht viele konnten sich zu so früher Stunde schon zu erneuter Beschallung aufraffen, daher konnte man gemütlich vorm Technikturm sitzen und trotzdem alles sehen. Das änderte sich dann schlagartig, als die Kilians aufbauten und sich einspielten. Wie immer großartig, laut und überwältigend gut gelaunt. Danach waren wir zu wach, um auf dem Rolffeld noch ein kleines Schläfchen zu halten, also gabs Falafel und eine Runde Kraft tanken für The Thermals (erstaunlich gut, trotz der Tatsache, dass ich sie mir vorher bei Myspace rausgesucht hatte). Denn von da an sollte der Marathon über The Rifles (hervorragend wie eh und je), Zoot Woman (zu elektronisch für den Samstagabend) und Jarvis Cocker (ach ja) starten. Bei Zoot Woman schmiss ich meine Pläne um und entschied, statt Jarvis -The Entertainer-Cocker, mich lieber bei Bonaparte teeren und federn zu lassen. Keine schlechte Wahl. Die reinste Freakshow, aber so wahnsinnig, spaßig und unglaublich sensationell abgefahren, dass man sie immer und immer und immer wieder sehen will. Abschließend gabs noch ein bisschen Deichkind in der Tropfsteinhöhle (wieder viel zu warm und viel zu voll) und dann gings gegen ein Uhr zufrieden und erschöpft ab ins Bett.
Highlights am Samstag: Kilians, The Thermals, The Rifles, Jarvis Cocker (leider nur ein Song), Deichkind und BONAPARTE!!!!
Fazit: Die wohl hässlichste Kopfbedeckung des Festivals trug eindeutig Joel Stoker. Die größte Frechheit überhaupt war es, dass man sich zwischen Jarvis Cocker und Bonaparte entscheiden musste. Ich hätte zu gern beide gesehen. So gabs nur Angela und ein bisschen Entertaining vom Meister, bevor ich dann zu Bonaparte gestürzt bin. Nachdem der Freitag sehr elektrionisch angehaucht war, durfte ich mich Samstag auf meine eigentlichen musikalischen Vorliebe zurück besinnen. Im Resultat ist mir ein eindeutig Rock bzw. Indierock -live und laut- lieber.
Fürs nächste Berlin Festival sollte es außerdem Bändchen und ausschließlich Open air Bühnen geben. Dann verzeiht man vermutlich auch die Getränkepreise.


Bilder via Vicky, Photomic@flickr, York Wegerhoff Fotografie @Flickr

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