Dienstag, 14. Juni 2011

Just Tell You Nothing And Everthing.

Manchmal taucht man tiefer als sonst in eine Geschichte ein. Mit dem Öffnen des Buchdeckels, dem Lesen der ersten Sätze und dem Einatmen des Geruchs von frisch bedrucktem Papier verschwindet man im Buch. Man schleicht sich an den Buchstaben vorbei und direkt dahinter beginnt die Wiese, die in der Geschichte von M. so bedeutungsvoll und trennend ist. Man sitzt am Rande des Feldes, riecht die Hitze des Sommers, spürt die Mückenstiche an den Beinen, schmeckt die staubige, trockene Luft und kann sehen, wie die Protagonisten ihre Arbeit verrichten und das Unglück seinen Lauf nimmt. Man weiß genau was kommen wird und dennoch wird man nicht in den Lauf der Dinge eingreifen. Man fühlt die letzten Seiten und kann nicht Glauben, dass das Ende schon in wenigen Momenten erreicht ist. Noch minutenlang, nachdem die letzte Seite ausgelesen ist und das Leben wieder in geordneten Bahnen verläuft, hält man das Buch in der Hand und kann sich dem Sog der Erzählung nicht entziehen.

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