Dienstag, 27. November 2012


Das Wochenende war kurz, intensiv und hinterlässt eine brennende Frage. Wieso freut man sich mittlerweile für den Erfolg eines Menschen, mit dem man noch kein einziges Wort gewechselt hat, mehr, als für manch eigenen? Die Virtualität der Welt macht es möglich, dass man am Leben von Menschen auf "stille" Art und Weise teilhaben kann. Man sieht was sie essen, trinken, wo sie ihren Urlaub verbringen, wo sie feiern, wen und was sie lieben und was sie sich aufbauen.

Wenn sie etwas Neues auf die Beine stellen, feiert man den Erfolg mit ihnen, als wäre es der eigene. Als hätte man selbst wie irre geschuftet, um das Ziel zu erreichen. Wie kommt es, dass man das Gefühl hat, man kenne alle, aber in Wirklichkeit kennt man keinen vermutlich nicht einmal sich selbst? Verliert man sich in Strudel der Sozialen Netzwerke und vergisst darüber seine eigenen Beziehungen?

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