Dienstag, 31. März 2009

Literarische Frühlingsküsse.

Der schönste Satz im März. Durch Zufall entdeckt und seit dem Lesen komm ich aus dem Grinsen nicht mehr raus. Erinnert mich an stürmische Kindergartenküsse unterm Klettergerüst.

[...] Meine süße Puppe, Mir ist alles schnuppe,
Wenn ich meine Schnauze Auf die Deine – bauze. [...]
Kurt Schwitters - Sie puppt mit Puppen (1944)

Montag, 30. März 2009

Wunschtraumwelt.

Gelegentlich hätte ich gern ein Leben mit Zuckerwatteboden. Schön weich und klebrig, immer süß und niemals gemein oder hinterhältig.

Freitag, 27. März 2009

Slumdog Millionär

Ich bin kein großer Freund von "Wer wird Millionär". Ganz im Ernst. Das geht mir einfach nicht schnell genug. Am allerschlimmsten wird es dann, wenn man nicht mal in einer Folge erfährt, ob der arme Kerl auf dem Stuhl gewinnt oder nicht. Nichts für mich also. Eine ähnlich stark ausgeprägte Abneigung hege ich gegen Bollywoodfilme. Kitschiger Plastikkram.

Um so beeindruckter war ich von "Slumdog Millionär". Ganz ohne Bollywoodkitsch, wenn man von der albernen Tanzerei am Ende absieht und auch die Show ist erträglich, weil sie "nur" die einzelnen Fäden der Geschichte zusammenhält. Ich bin immer noch ganz verzückt von Jamals liebenswerter Naivität, mit der er sich mehr oder weniger erfolgreich durchs Leben schlägt und seine Liebe aus Kindertagen sucht. Und schließlich findet er seine Latika ja auch. Die allerdings bei weitem abgeklärter und realistischer ist als er. Tut dem Ganzen aber keinen Abbruch, denn am Ende kriegen sich Prinz und Prinzessin ja doch wieder und Geld ist dann auch genügend da. Mein Zynismus ist hier eigentlich fehl am Platz, denn die Geschichte der beiden ist wirklich zauberhaft. Aber eben auch nur ein wunderschönes, berauschendes Märchen.

Ain't no sunshine.

Der Frühling kommt. Ganz sicher. Auch wenn man durch das ungeputzte Bürofenster nur dicke Wolken sieht. Ich werde das Gefühl nicht los, dass heute noch mindestens zwei bis drei Sonnenstrahlen zu erhaschen sind. Man muss halt nehmen, was man kriegen kann...

Mittwoch, 25. März 2009

They're watching me, watching me fall.

Durch einen klitzekleinen Zufall, der ein bisschen was mit Eierkuchen und Fahrrädern zu tun hat, bin ich in den musikalischen Genuss von Ben Folds gekommen. Und dank M. und seinem überaus angeberischen Musikarchiv kann ich nun tagein tagaus dem virtuos wahnsinnigen Klavierspiel des unscheinbarsten Musikers der Welt lauschen. Überraschung, ich mag den sympathischen Nerd, der ein bisschen aussieht, als würde er sich Samstag mit Zeitungaustragen sein Taschengeld verdienen.
Sein Album "Way to normal" strotz vor akkustischer Leichtigkeit. Textlich darf es leider nicht so frohsinnig sein, aber dennoch ist es hervorragend, um den wettertechnischen und überstundenbedingten Gemütsabsturz abzufangen und mir ein breites Grinsen ins Gesicht zu zaubern.
Anfangs stürzte mich die Verbindung zu Ben Folds Five (Äh, wieso Five? Was hat der denn damit zu tun? Klingt aber schon sehr ähnlich...) in tiefe Verwirrung, aber fix recherchiert und kurz nachgelesen und schon ist das Mysterium Ben Folds kein Buch mit sieben Siegeln mehr und ich hab wieder einen hervorragenden Grund, mir unglaublich viel auf meinen tollen Musikgeschmack einzubilden.

Dienstag, 24. März 2009

Notiz an mich.

... ich kann wohl nicht besonders gewissenhaft mit den Herzen anderer Menschen umgehen.

Durch das Jahr in einer Stunde.

Quelle:flickr

Ich würde es nicht glauben, würde ich es nicht mit meinen eigenen Augen ziemlich geschockt verfolgen können. Das Wetter ist ein Unikum. Es beginnt mit Hagel-Regen-Schneematsch, der in lustigen Wirbeln vom grauen Himmel stürzt, dann plötzlich Sonne und einige blaue Stellen zwischen den dunklen Wolkenfetzen und nur fünf Minuten später peitschen Sturmböen das zarte aber hochgewachsene Bäumchen vor dem Fenster hin und her. Keine Viertelstunde später schüttet es wie aus Kübeln, nur um dann, wieder einige Minuten später, mit strahlendem Sonnenschein zu verwöhnen. Jetzt schneematscht es wieder. Wehe, wenn mir nochmal jemand vorwirft, ich sie unbeständig.

Sonntag, 22. März 2009

Sunday.

Wie immer ohne Sonne und erschweren kommt hinzu, dass ich das Gefühl habe nur aus Hals und Körper zu bestehen. Quasi ohne Kopf. Den hab ich wohl gestern beim Abspacken im White Trash verloren. Geliebter Lieblingsclub, wie hast du mir gefehlt. Aber jetzt bin ich wieder da und alles wird gut.
Wenn ich erst wieder Ordnung in mein physisches Chaos gebracht hab, dann kann ich es mit frischer Luft und Bewegung versuchen. Bis dahin singt mir Pete feine Sachen ins Ohr und ich schleiche durch die Wohnung. Der erhöhte Bewegungsradius macht mir dann doch noch etwas zu schaffen. Dennoch hatte ich gestern hervorragend viel Spaß und mit Peinlichkeiten wurde vermutlich auch nicht gespart, aber dafür sind Samstage ja da.

Freitag, 20. März 2009

Weiches Samstagskissen.

Samstags so aufwachen und dann auf dem Balkon Kirschen essen und den ersten Kaffee des Tages trinken. Bei 3°C ohne Erfrierungen leider vollkommen unmöglich. Deshalb eine visuelle Ersatzbefriedigung.
Quelle: leloveimage.blogspot.com

Dienstag, 17. März 2009

Zwiegespräch.

Kopf: (genervt) Jetzt hör halt auf mit dem Mist.
Jette: (weinerlich) Aber, aber... Das geht halt einfach nicht.
Kopf: (arg genervt) Is ganz einfach. Komm, ich zeigs dir.
Jette: (skeptisch) ... Okay... . Aber ganz vorsichtig.
Kopf: (voller Tatendrang) So gibt mir mal deine Hand. So, ja. Und jetzt öffnest du einfach deine Faust.
Jette: (ungläubig) Einfach so?
Kopf: (nickt) Jap. Is wirklich ganz leicht.
Jette: (traurig) Geht nicht. Schau da, ich krieg die Hand nicht auf.
Kopf: (wieder leicht genervt) Ach was. Der kleine Finger, der hat sich doch schon bewegt.
Jette: (große Augen) Echt?
Kopf: (zuversichtlich) Na aber!!!
Jette: (verbissen) Ok, dann schaff ich den Rest auch noch.
Kopf: ( siegesgewiss) Siehste. Hab ich doch gesagt.
Jette: (triumphierend) Tadaaaa. Es klappt!!!
Kopf: (grinsend) Na schau an. Super. Jetzt noch ein bisschen. Dann haste es geschafft.
Jette: Ha! Wer hätte das gedacht. Ich habs geschafft.
Kopf: Siehste wohl. Jetzt weißte auch, wie das Loslassen funktioniert. Und jetzt weg mit dem Stein.
Jette: (nimmt Anlauf und wirft. Nicht besonders weit, aber weg ist weg.)
Kopf: So, und als nächstes schraubste mich wieder an. Damit dir sowas nicht noch mal passiert.

Harte Realität.

Ich wohne mit der besten Apfelkuchenbäckerin der Welt zusammen. Dagegen stinkt meine unkreative Backmischung für Muffins ziemlich ab. Harte, aber sehr leckere Realität. Vorallem, wenn sie zusätzlich noch nach Zimt und Honig schmeckt.

Montag, 16. März 2009

...das Leben lehrt...

Post bekommen ist das Größte!
Zu zweit sind Bänke gemütlicher
Man sollte wirklich regelmäßig alle 3 Wochen zum Pony nachschneiden gehen.
Mit Ausreden kann man sich nicht immer rausreden.
Es ist sinnlos den Bauch auf der Waage einzuziehen
Fruchtfliegen finden immer einen Weg zum Obst.
Man bekommt nie eine SMS wenn man 100x auf's Handy schaut& darauf wartet
Aus Fehlern lernt man eben nicht immer.
Sparen macht nicht glücklich.

Manchmal muss man eine Pause vom Leben machen.
Ein Mensch wird immer interessanter, je öfter man ihn sich anschaut.
Wahre Schönheit kommt von innen
Ohne Musik geht gar nichts.

Catching me.

Ich bin Lautleise. Lachend. Schmollend. Nachtragend. Sprunghaft. Chaotisch. Unentschlossen. Größenwahnsinnig. Musikverliebt. Koffeinsüchtig. Facettenreich. Hippiesk.

Ich bin nicht die Pauschalreise. Die 0815-Frau. Die Tussi. Die Langweilige. Die Barbie. Die Selbstverliebte. Die Eintagsfliege. Die Einfache.

Was tust du Gutes?
Zuhören. Andere Menschen von meiner Musik überzeugen. Für Abwechslung sorgen. Mitfühlen. Weiterbilden. Meinen Müll trennen und nicht liegen lassen. Laune verbreiten- egal welche. Inspirieren. Aushelfen. Dasein.

Früher dachte ich, es wird alles besser, wenn du älter wirst.

Heute weiß ich, dass das absolut nicht stimmt. Jetzt kann ich aber damit leben.

Dieses Land braucht mehr Bildung. Mehr nette Menschen. Mehr Lust am Leben. Den Strand vor der Haustür. Viel Sonne. Weniger Abzocke. Keine Castings. Pünktliche Züge. Weniger Alltagsstress. Eine Siesta- wie bei den Mexikanern. Neue Politiker. Gute Musik per Gesetz. Mehr Blumen.

Dieses Land braucht nicht noch mehr BWL-Studenten. Ex-Freundinnen. Noch mehr unausgesprochene Gedanken. Schützenfeste. Castings. Deutschen Gangsterrap. Schlechte Vorbilder. Grauenvolle Musik. Schlechtes Wetter. Graue Tage. Intelligenzallergiker.

Das Gute am Erwachsenwerden Ohne Rücksicht auf Verluste bis 5 Uhr dem Tanzfieber zu verfallen. Leben ohne Stützräder. Den Eltern auch mal was zurückgeben können. Mitbestimmen. Loslassen. Ausmisten. Leben. Ausprobieren auf eigene Gefahr.

Das Schlechte am Erwachsenwerden Warum ist eigentlich alles so wahnsinnig teuer? Wenn die Verantwortung zu viel des Guten ist. Ende vom Welpenschutz. Existenzängste. Alles selbst entscheiden müssen.

Es gibt nichts schöneres als geheime Kopfhörermusik beim Zugfahren. Ein gutes Buch. Lachanfälle. Sommertage. Händchen halten. Die Nacht durchtanzen. Lachküsse. Einen Grund für Lichtschutzfaktor 30. Die dritte und vierte II. Chance. Eisessen. Ein guter Film. Freiluftkino.

Zuletzt gesehen Watchmen. (Hätte besser sein können. Aber die Musik war großartig, wenn auch ab und an unpassend arrangiert. Nur Banausen erkennen die Eleganz und Schönheit von Jeff Buckleys Hallelujah nicht!!!)

Zuletzt gelesen "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann.

Musik, bitte. Beatsteaks. Clueso. Bonaparte. Phoenix. Mando Dioa. Vampire Weekend. The Kilians. Bloc Party. MIA. Fotos. Babyshambles. Franz Ferdinand. Kings of Leon. Peter Fox. The Subways. The White Lies. Bright Eyes. Death Cab for Cutie. Keane. Razorlight. Muse. Philipp Poisel. Polarkreis 18. (aktueller Auszug aus der iPod Playlist)

Immer dabei Kaugummi oder Fishermans Friend. Geldbörse (zumindest hoffe ich das). Kellnerbesteck. Handy. iPod + WESC Kopfhörer. Moleskine Kalender. Post-Its. 3 Stifte. Buch. Taschentücher. Haarklemmen. Handcreme. Labello.

Ich liebe gesundheitsschädigend laut Musikhören. Kaffee auf nüchternen Magen. Schlafen bei offenem Fenster. Angsthasen mit großer Klappe. Menschen, die überraschen. Die richtigen Worte finden. Nachts auf den Dächern der Stadt zu sitzen. Blumen. Sushi. Frischer Pfefferminztee. Der Geruch von frisch gemahlenem Kaffee.

Bela liest und alles lauscht.

Naja, eigentlich nicht. Sondern alles jubelt und applaudiert. Zumal er nicht nur aus "Kill your Friends" (wunderbar ekelig, brutal und absolut Rock'n'Roll) von John Niven gelesen hat, sondern sich auch noch ziemlich feiern ließ ( "Ja, ich kann auch lesen, auch wenn es manche nicht glauben wollen!"). Er erzählte von seiner anstrengenden Lesereise ("Ich bin Schlagzeuger. Das hier ist für mich echt harte Arbeit."), konnte ganze Sitzreihen zum Schmelzen bringen, als er demonstrierte, wie Steven Stelfox (zynischer Arsch und Hauptprotagonist) sexy, verrucht, fragend, ironisch und skeptisch seine Augenbraue hochzieht (kenn ich schon von realeren Persönlichkeiten). Er lies uns seine Schuhe bewundern ("...mal gekauft fürn Ärztevideo, durfte sie dann aber nie tragen."), lästerte über Mario Barth ("Ich kündige jedem die Freundschaft, der sich diesen Film freiwillig ansieht!") und bestrafte uns alle mit schlechter Musik aus den 90ern.
Alles in allem wunderbar abgehobene und hoffentlich total unrealistisch übertrieben 3 Stunden vollstes Vergnügen mit dem Schlagzeuger der besten Band der Welt.

Sonntag, 15. März 2009

Sunday.

Nach dem wunderbarsten, weil sonnigsten aller Samstage beginnt der Sonntag ganz ohne Sonne, dafür aber mit grauem, verhangenem Himmel und einem klitzekleinen Katergefühl im Kopf. (Thanks to Jupp, Paul and Rike) Das bekämpfe ich mutig mit Kaffee, Grapefruit und Apfel und dann gehts an die Vorbereitungen zum Empfang der liebsten Mitbewohnerin und Schwester, die aus ihrem selbstgewählten Exil zurückkehrt. Welcome back, Baby.

Samstag, 14. März 2009

Crazy Word.

Was passiert, wenn Frau in männlicher Begleitung Blumen kaufen geht und dabei viel gelacht und gescherzt wird? Frau bekommt von der Blumenfachverkäuferin noch zusätzlich zu den gekauften Osterglocken eine einzelne Rose geschenkt. Und der männliche Begleiter erntet vielsagende Blicke.
Die Welt ist ein Irrenhaus, aber immerhin gibts Blumen geschenkt.

What the hell?

Bei Paul in der Küche... Während ich genüsslich an meinem Absolut Vodka Vanilla nuckel, fällt mein Blick auf: "Die kleine Enzyklopädie der Mathematik"!!!
Paul?

Freitag, 13. März 2009

Sick and tired.

Was für ein Tag.
Um 6 Uhr versucht aufzustehen.
Um 7 endlich aus dem Bett gequält.
Um kurz vor 9 im Verlag am Schreibtisch gesessen, Mails beantwortet und viel gearbeitet.
Um 13 Uhr schnell nach Haus gehetzt, Zeug zusammengerafft, in die Bahn gesprungen und zu Arbeit 2 gedüst.
In der Bahn schnell einen Überblick über die Veranstaltung geschafft. Klingt wie immer.
15 Uhr, Ankunft in der Passage, Aufbau in vollem Gang. Viele bekannte Gesichter wieder getroffen.
Bis 19 Uhr die Bar eingeräumt, ohne auch nur ein Glas zu zerbrechen. Jippie.
Um 21 Uhr festgestellt, dass ich wohl ziemlich aus der Übung bin.
21.23 Uhr. "Ich kann nicht mehr." "Ich will ins Bett!" "Geht nach Hause." "Wo ist eigentlich schon wieder der Prosecco hin?" "Warum muss immer ich die Flaschen aufziehen?" "Meine Füße..."
22 Uhr. Aufgehört zu denken. Jetzt wird nur noch ausgeführt.
23 Uhr. Essen. Seit 11 Uhr das Erste, was ich wieder in den Magen bekomme. 15 Minuten Pause.
24 Uhr. "Was will der eigentlich von mir?". "Nein, ich werde nicht mit dir ausgehen!"
1 Uhr morgens, offizielles Veranstaltungsende. Was den harten Kern der Party natürlich nicht interessiert. Ich hasse harte Kerne.
1.30 Uhr. Verzieh mich zu Franzi in den Backbereich und fange an Zeug wegzuräumen.
2.30 Uhr. Werde mit Franzi an die Garderobe versetzt. Mittlerweile gibts auch keine Musik mehr. Spielen Pingbong mit einem geschenkten Golfball. Lustig, aber irgendwie renne ich dem Ball öfter hinterher, als sie.
3:45 Uhr. Endlich Feierabend.
4:15 Uhr. Ich falle ins Bett und zeitgleich ins Koma.

Resultat: Aus dem Kratzen im Hals ist eine ausgewachsene Husten-Heiserkeitsgeschichte geworden. Ein schöner dunkelblau-lila schimmernder Fleck auf dem Oberschenkel in Form eines 2 € Stücks. Kleine blaue Flecken rund um die Kniescheibe, ein überanstrengtes Daumengelenk, aufgerissene Hände vom Flaschen aufziehen, Fiebergefühle hinter der Stirn und ein freier Freitag. Ich bin definitiv aus der Übung.

Dienstag, 10. März 2009

Impossible.

Nicht, dass ich nicht drin laufen könnte. Ich find sie wunderschön und hätte jede Menge Verwendung für diese Schätzchen.
Aber, dann wäre ich mindestens 1,87m groß. Mal ehrlich... Wie soll das denn aussehen?

Entschuldigung.

In letzter Zeit hab ich das Gefühl, mich permanent entschuldigen zu müssen. Allerdings weiß ich immer nicht so richtig, wofür eigentlich. Deswegen hier jetzt eine kleine Auswahl.

Entschuldigung, für die kratzbürstigen Momente,
in denen ich meine schlechte Laune
einfach an der nächstbesten Person auslebe.
Entschuldigung, für die Hoffnungen, die ich
schüre und dann doch nicht erfülle.
Entschuldigung, für das Vernachlässigen
wirklich wichtiger Menschen.
Entschuldigung dafür, dass ich manchmal ganz
bewusst Sachen einfach vergesse, weil sie mir im
Moment zu stressig sind.
Entschuldigung auch für das Vergessen von Geburtstagen.

Im Grunde mein ich es nie böse und ich bin allen dankbar, die mir trotz meiner Verfehlungen die Freundschaft bis jetzt nicht gekündigt haben.

Frühlingsluft.

... und endlich wieder Sonnenbrillen, Ballerinas, Kaffee im Freien, offene Jacken, Frühstück auf dem Balkon, spaßige Trödelmarktbesuche, grüne Bäume, Frühlingsblumen, Nachmittage im Park, Boot fahren...

Sonntag, 8. März 2009

Adieu.

Was sagt man jemandem, der sich ohne Abschiedswort davon stehlen will?
"Ja dann geh doch!"
"Los, verzieh dich schon!"
"Schönes Leben noch!"
Oder springt man mit viel Anlauf über den eigenen Schatten und sagt das, was man eigentlich schon die ganze Zeit sagen will?
"Komm zurück!"
"Ich will aber nicht, dass du gehst!"
"Bleib hier!"
"Gute Reise!"
"Pass auf dich auf!"
"Du wirst mir fehlen!"
"Vergiss mich nicht!"

Ist jemand, der sich nicht verabschieden will überhaupt einen Abschiedsgedanken wert?

Freitag, 6. März 2009

Out of Space.

Das ist für den unglaublich lässigen Longboardfahrer von vorhin. Schätzchen, wegen dir hab ich drei Ampelphasen verträumt und bin dann doch beinah bei rot über die Straße gelaufen.

Perfect match.

Quelle: leloveimages.blogspot.com
Wieder eines dieser Bilder, die ein so schönes Gefühl transportieren, dass man vor Sehnsucht fast Zahnschmerzen bekommt. *Seufz*

Mittwoch, 4. März 2009

Auf Anfang.

Nachts um 23.28 Uhr in der M13 auf dem Weg nach Haus. Während mir Caleb Followill "On Call" ins Ohr jammert und ich so durch das nächtliche Berlin gefahren werde, überkommt mich plötzlich die Erkenntnis. Jetzt könnte etwas vollkommen Neues beginnen.

"Ein Mann ist ein Rohstoff, kein Fertigprodukt!"

Seit geschlagenen 60 Minuten geht mir dieser blöde Postkartensatz nicht mehr aus dem Kopf. Meine erste Eingebung war: Ha! Allerdings!
Da ich meinen Kopf aber nicht einfach ausschalten kann, drehte sich das Gedankenkarussell noch einige Runden weiter.

1. Perfektion ist langweilig. Also ist die Wahl zwischen Fertigprodukt und Rohstoff im Grunde schon sehr einfach.
2. Aber mir ist meine Jeans immer noch lieber, als die pure Baumwolle.
3. Andererseits bevorzuge ich eher den frischen Salat als den fertiger Burger.
4. Will/Muss/Darf man aus jedem Rohstoff ein Fertigprodukt machen?
5. Lässt sich der Rohstoff das gefallen?
6. Ist der freie Wille dann noch mit im Spiel?
7. Ist es nicht ein bisschen armselig, sich jemanden zurechtzubiegen?
8. Wie wendet man sowas auf Frauen an?
...

Irgendwann bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass -Rohstoff hin oder her- jede Begegnung jeden auf die ein oder andere Art beeinflusst. Aber selbst damit bin ich noch nicht richtig zufrieden.

Dienstag, 3. März 2009

Geburtstagswunschzettel.

Jaaaa, es ist noch eine kleine Weile hin, aber Wünsche darf man ja wohl äußern und so kann sich dann auch keiner beschweren, dass ich nichts gesagt habe.
Nein, ich bin nicht unverschämt. Ich träume nur hin und wieder ein bisschen.

So ist das.

Man sollte nicht mit dem Feuer spielen, wenn man keine Brandsalbe im Haus hat.

Montag, 2. März 2009

Atmen.

Planung hilft. Mit diesem Gedanken ins Wochenende zu starten ist sicher tröstlich. Aber keine noch so geniale Planung hilft gegen Erschöpfung, Weltschmerz, Abschiedsgedanken und das totale organisatorische Chaos. Anders gesagt, wenn einem alles über den Kopf wächst, dann wird man lethargisch und dünnhäutig und zum Zuschauer in seinem eigenen Leben. Selten habe ich so am Grund meiner Fähigkeiten agieren müssen und bin so dankbar, dass ich davor bewahrt wurde nach hinten umzufallen, weil mir alles zu schwer wurde. Dank fast 10 Stunden Schlaf bin ich nun gefasst genug, um wieder aufzustehen und zu atmen.